Michael Dunlop - © iomtt.com

© iomtt.com – TT-Favorit Michael Dunlop sitzt in diesem Jahr auf der neuen Suzuki GSX-R1000

Im vergangenen Jahr wurde die Tourist Trophy (TT) auf der Isle of Man vom Duell zwischen Michael Dunlop und Ian Hutchinson geprägt.

Dunlop setzte sich im Superbike-Rennen und bei der prestigeträchtigen Senior-TT durch, doch „Hutchy“ gewann mehr Rennen und überholte seinen größten Gegner in der ewigen Bestenliste.

Durch den Erfolg im zweiten Supersport-Rennen zog Hutchinson mit Motorrad-Legende Mike Hailwood gleich. Insgesamt 14 Siege feierte der 37-Jährige bereits. Dunlop kommt auf 13 TT-Siege.

Beim ersten Kräftemessen am Dienstag wurde Hutchinson seiner Favoritenrolle gerecht. Der BMW-Pilot setzte sich in der Superbike-Wertung und in der Supersport-Wertung an die Spitze des Feldes. Die ersten geplanten Trainings am Samstag und am Montag mussten auf Grund schlechter Verhältnisse abgesagt werden.

Dunlop folgte am Dienstag auf Position zwei und bestätigte damit, dass er gut mit seinem neuen Arbeitsgerät zurechtkommt. Im Winter wechselte der 13-fache TT-Sieger von BMW zu Suzuki und tritt mit der brandneuen GSX-R1000 an, für die es im Roadracing-Bereich noch nicht allzu viele Erfahrungswerte gibt.

Gleiches gilt für das Honda-Team rund um Isle-of-Man-Rückkehrer Guy Martin. In der Superbike-WM versucht das private Team von Ronald ten Kate krampfhaft, die 2017er-Fireblade zu verbessern. Und auch im Roadracing-Bereich läuft es noch nicht rund. Beim Trainingsauftakt wurde Martin mit seiner Honda nur auf Position 18 gewertet. Offensichtlich ist der Publikumsliebling nach einem Jahr Pause noch weit von seiner Bestform entfernt.

Honda-Teamkollege und Roadracing-Legende John McGuinness fehlt in diesem Jahr bei der Tourist Trophy. Der 23-fache TT-Sieger zog sich beim Training zum North West 200 schwere Verletzungen zu und fällt wochenlang aus. Es wäre spannend gewesen, zu sehen, was mit der neuen Honda Fireblade möglich gewesen wäre. Ob McGuinness nach seinem schweren Sturz in Nordirland jemals wieder bei der TT starten wird, steht momentan in den Sternen.

Heiß auf Erfolge ist Peter Hickman, der die beiden Favoriten an der Spitze unter Druck setzen möchte. Der ehemalige BSB-Pilot deutete mit seinen Erfolgen beim Straßenrennen in Macao an, dass er zur absoluten Spitze im Roadracing-Bereich gehört. Bei der diesjährigen TT möchte der BMW-Pilot beweisen, dass er auch auf dem Mountain Course für Siege und Podestplätze gut ist. Beim Dienstagstraining war der 30-Jährige erster Verfolger von Hutchinson und Dunlop.

Nie unterschätzen sollte man TT-Routinier Bruce Anstey. Mit elf Siegen zählt der 48-jährige Neuseeländer zu den erfolgreichsten noch fahrenden TT-Piloten. Im vergangenen Jahr machte Anstey auf sich aufmerksam, als er mit der Honda-MotoGP-Replika antrat. In diesem Jahr möchte es der Padgetts-Pilot erneut mit der RC213V-S probieren. Für das TT-Zero-Rennen wurde Anstey für den verletzten McGuinness nachnominiert und dürfte Favorit Guy Martin unter Druck setzen. Es wird erwartet, dass der Sieg zwischen den beiden Mugen-Piloten entschieden wird.

Die prestigeträchtige Startnummer 1 trägt in diesem Jahr David Johnson, der für Norton antritt. Siegchancen dürfte Johnson aber nicht haben. Im Auge behalten sollte man Teamkollege Josh Brookes, der nach einer Pause zur Isle of Man zurückkehrt. Der ehemalige BSB-Champion sitzt ebenfalls auf einer Norton und bestreitet die beiden Supersport-Rennen für Jackson-Honda als Ersatz für McGuinness. Zudem tritt er mit einer Kawasaki in der Lightweight-Klasse an.

Die Ergebnisse der einzelnen Klassen gibt es hier: Ergebnisse Trainings TT2017

Text von Sebastian Fränzschky

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