Fahrerfeld.jpg - © Motorsport-Total.com

Die Würfel in den Werksteams sind fast alle gefallen

In den kommenden beiden Jahren werden die Karten im MotoGP-Feld neu gemischt.

Nachdem es in der jüngeren Vergangenheit vor allem in den Spitzenteams kaum Veränderungen gab, kam es nun zu einigen spektakulären Wechseln. Außergewöhnlich früh stehen die meisten Topfahrer in den Werksteams fest. Nun werden in den nächsten Wochen auch die Würfel bei den Kundenteams fallen. Eines ist bereits sicher, die Wintertests werden eine spannende Angelegenheit sein.

Im Yamaha-Werksteam steht Maverick Vinales als neuer Teamkollege von Valentino Rossi fest. Der 21-Jährige konnte am Ende doch nicht diese einmalige Gelegenheit ablehnen. Yamaha hat nach der Trennung von Jorge Lorenzo auch den Wunschfahrer bekommen, denn nun haben die Japaner ihren Mann der Zukunft. Wie das teaminterne Duell Vinales gegen Rossi ausfallen wird, wird eines der Gesprächsthemen im kommenden Jahr sein.

Den spektakulärsten Wechsel vollzog Lorenzo mit seinem Manöver zu Ducati. Der dreifache MotoGP-Weltmeister soll das italienische Werksteam wieder zu Siegen und WM-Titeln führen. Als zweiten Fahrer entschied man sich doch für die Kontinuität mit Andrea Dovizioso. Der Routinier hat maßgeblichen Anteil daran, dass Ducati wieder auf dem aufsteigenden Ast ist. Auch die Leser von ‚Motorsport-Total.com‘ hätten sich für „Dovi“ entschieden. In einer Umfrage, bei der 1.236 Stimmen abgegeben wurden, sprachen sich 56,07 Prozent für seinen Verbleib aus.


Spätestens nach dem Unfall in Argentinien war für Andrea Iannone klar, dass ihm bei Ducati die Felle davonschwimmen. Schon früh wurde er mit Suzuki in Verbindung gebracht. Als klar war, dass Vinales gehen wird, war Iannones Wechsel nur noch Formsache. Offen ist, wer der zweite Fahrer sein wird. Aleix Espargaro sitzt nicht fest im Sattel. Johann Zarco soll schon einen Vorvertrag haben und dann gibt es immer noch Alex Rins, der neben Suzuki auch mit Tech-3-Yamaha in Verbindung gebracht wird.

Bei Honda wird alles bleiben wie bisher. Dani Pedrosa hat seinen Vertrag einmal mehr verlängert. Ende 2018 wird er dann 13 Jahre lang Honda-Werksfahrer gewesen sein. Die Verlängerung mit Marc Marquez ist zwar noch nicht offiziell, der zweifache MotoGP-Weltmeister wird aber bleiben. Die Bestätigung könnte vor seinem Heimrennen in Barcelona bekanntgemacht werden. Honda hat neben dem Motor aber noch andere Baustellen.

Bei Lucio Cecchinello wird Cal Crutchlow sehr wahrscheinlich bleiben. Offen ist, wie es bei Marc VDS weitergehen wird. Jack Miller und Tito Rabat konnten sich bisher nicht als kommende Weltmeister etablieren. Werden beide bleiben, oder sieht sich Honda nach einem neuen Talent in der Moto2-Klasse um? Vor allem bei den Kundenteams gibt es noch viele Fragezeichen. Wahrscheinlich werden nicht alle im nächsten Jahr noch in der MotoGP vertreten sein.

  • Yamaha: Valentino Rossi (fix), Maverick Vinales (fix)
  • Honda: Dani Pedrosa (fix), Marc Marquez (so gut wie fix)
  • Ducati: Jorge Lorenzo (fix), Andrea Dovizioso (fix)
  • Suzuki: Andrea Iannone (fix), Aleix Espargaro/Johann Zarco?
  • Aprilia: Sam Lowes (fix), Alvaro Bautista/Stefan Bradl?
  • KTM: Bradley Smith (fix), zweiter Fahrer offen
  • Tech-3-Yamaha: Jonas Folger (fix), Pol Espargaro/Alex Rins?
  • LCR-Honda: Cal Crutchlow (so gut wie fix)
  • Pramac-Ducati: Danilo Petrucci/Scott Redding?
  • Marc VDS: Jack Miller/Tito Rabat?
  • Avintia-Ducati: Hector Barbera/Loris Baz?
  • Aspar-Ducati: Eugene Laverty/Yonny Hernandez?

Text von Gerald Dirnbeck

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert