(Motorsport-Total.com) – Nicht zuletzt auf Grund des Verletzungspechs von Weltmeister Marc Marquez hat Yamaha in diesem Jahr gute Chancen, den ersten WM-Titel seit 2015 zu feiern.
Jerez-Sieger Fabio Quartararo führt die Meisterschaft vor Markenkollege Maverick Vinales an. Ducati-Pilot Andrea Dovizioso ist aktuell WM-Dritter.
„Quartararo und Vinales fahren derzeit sehr, sehr gut“, lobt Valentino Rossi, der beim MotoGP-Auftakt in Jerez durch einen technischen Defekt komplett leer ausging. „Es hängt jetzt davon ab, wie lange Marquez zur Erholung braucht. Es kann für sie (Quartararo und Vinales) eine gute Chance sein, aber man darf auch nicht Dovizioso vergessen. In diesem Jahr gibt es viele Strecken, die gut für Ducati sind.“
In Jerez war Rossi weit von der Spitze entfernt. „Ich denke, dass die Top 3 schneller gefahren sind. Ihr Speed ist auf einem anderen Level. Das sind Marquez, Quartararo und Vinales“, ist sich der 41-jährige Italiener bewusst.
Yamaha für den Rest der Saison selbstbewusst
Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis ist überzeugt, dass die M1 in diesem Jahr gut genug für den Titel ist, nachdem Yamaha in den vergangenen Jahren meist nur dritte oder vierte Kraft war. „Das Motorrad konnte verbessert werden. Wir können überall schnell sein und um den Titel kämpfen. Doch es kann sich von Strecke zu Strecke ändern. Uns ist bewusst, dass zum Beispiel Österreich eine sehr schwierige Strecke für uns ist“, kommentiert er bei ‚Sky Italia‘.
„Es war ein merkwürdiges Rennen, in dem Marquez sehr schnell war. Leider hat er es am Ende übertrieben“, kommentiert Jarvis den Highsider des Champions. Gleichzeitig freut sich Jarvis über den Sieg von Fabio Quartararo.
„Der erste Sieg ist immer etwas Besonderes. Ich freue mich sehr für Fabio, der Frankreich nach zwanzig Jahren wieder ganz nach oben gebracht hat. Es ist mit einem Blick in die Zukunft ein gutes Signal, denn im kommenden Jahr wird er einer der Werksfahrer sein“, so Jarvis.
Werkspiloten hinter Petronas-Pilot Quartararo
Jerez hielt für das Werksteam Licht und Schatten bereit. „Valentino hatte von Beginn an Probleme mit der Haftung. Als der Hinterreifen abbaute, wurde die Situation schlimmer. Das Fahren wurde dadurch erschwert. Später gab es ein Problem am Motorrad“, bedauert Jarvis.
„Maverick hatte mit den Reifen zu kämpfen, vor allem mit dem weichen Vorderreifen. In den Bremszonen gab es damit einige Probleme. Doch er meisterte die Situation gut“, lobt der Yamaha-Verantwortliche die Leistung des Zweitplatzierten.
Text von Sebastian Fränzschky
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