(Motorsport-Total.com) – Alle MotoGP-Fans und natürlich auch die Fahrer und Teams warten sehnsüchtig darauf, wann die ersten Rennen nach der Corona-Krise stattfinden werden.
Geplant wird mit dem ersten Grand Prix am 19. Juli in Jerez. In Stein gemeißelt ist das allerdings noch nicht. Die angekündigten Planungen von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta geben zumindest Anlass zur Hoffnung.
Auch wenn im Kalenderjahr 2020 nur noch eine Rumpfsaison mit zehn bis zwölf Rennen in Europa zustande kommen könnte, ist das aus wirtschaftlicher Sicht fundamental für den Sport. Wenn ohne Publikum gefahren wird, entgehen den Strecken zwar wichtige Einnahmen.
Aber vor allem für die Privatteams geht es ums Überleben. Finden die Rennen im Fernsehen statt, ist das zumindest eine Plattform, um die Sponsoren präsentieren zu können. Promoter Dorna hat zwar schon finanzielle Hilfspakete geschnürt, doch ohne Rennen gibt es keine Einnahmen.
Ewig wird man diese Situation nicht durchhalten können. „Wir wissen nicht genau, was passieren wird, aber meiner Meinung nach wird es in diesem Jahr Rennen geben“, wird Valentino Rossi in der ‚La Repubblica‘ zitiert‘. „Wir wollen Rennen fahren.“
Der neunmalige Weltmeister betont, was auf dem Spiel steht: „Es geht um die Zukunft der MotoGP. Das ist für jeden wichtig. Für die Fahrer, für die Teams, für die Menschen im Paddock, für die Sponsoren. Es hängen viele Arbeitsplätze daran.“
Denn sollte es 2020 gar keine Grands Prix geben, könnten es vor allem für die kleinen Privatteams in den Klassen Moto2 und Moto3 brenzlig werden. Einige könnten diese Krise nicht überstehen. „Rennen zu fahren, wird in diesem Jahr entscheidend werden“, betont Rossi.
Da es den 19. Juli als erstes konkretes Datum gibt, können sich alle Beteiligten zumindest darauf schon vorbereiten. Auch in Italien wurden zuletzt die Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie etwas gelockert. Die Fahrer steigen wieder ins Training ein.
Rossi und die VR46-Akademie konnte nach zwei Monaten Pause wieder auf der MotoRanch fahren. „Wieder auf das Motorrad zu steigen, habe ich am meisten vermisst. Es war so aufregend wie beim ersten Mal“, lacht der 41-Jährige. „Ich habe es sehr vermisst, mein zu Hause zu verlassen, meine Freunde zu sehen und Essen gehen zu können.“
Text von Gerald Dirnbeck
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