An den beiden Testtagen in Barcelona und in Aragon hat das Ducati-Team weitergearbeitet. Dennoch betrug der Rückstand je nach Strecke zwischen sieben Zehntelsekunden und einer Sekunde. Am Mittwoch in Aragon war Valentino Rossi mit 78 Runden der fleißigste Fahrer.
Abgesehen von einer neuen Elektronik wurde nur an Details gefeilt. Die neue Hinterradschwinge aus Aluminium kam im Motorland nicht zum Einsatz. Der Superstar ist mit dem Test zufrieden, auch wenn keine entscheidenden Fortschritte gelungen sind. Die Leistung in Barcelona, wo er mit 17 Sekunden Rückstand Siebter geworden war, entspricht dem momentanen Potenzial der Ducati GP12.
„Der Test war ganz gut. Wir haben viel gearbeitet und ich habe viele Kilometer zurückgelegt, damit ich die Linien und Geheimnisse der Strecke kennenlerne. Wir arbeiteten auch viel am Motorrad und feilten an der Abstimmung. Es war nicht so schlecht und ein positiver Test“, zieht Rossi in Aragon Fazit. Die neue Hinterradschwinge blieb diesmal im LKW. „In Barcelona war sie etwas schlechter und hier hatten wir keine Zeit. Wir mussten etwas anderes tun“, begründet der Italiener.
„Wir hatten bei der Elektronik etwas Neues, das nicht so schlecht ist. Dazu arbeitete ich an den Linien, weil ich den Kurs nicht so gut kenne und die letzten Geheimnisse erst entdecken musste. Wir müssen das Problem mit der Frontpartie lösen. Ich hoffe, wir können das im Laufe der Saison beheben. Im Moment weiß ich es nicht“, antwortet Rossi auf die Frage, ob bald neue Teile aus der Ducati-Fabrik kommen.
Das nächste Rennen findet in Silverstone statt. Regen ist in Großbritannien nie ausgeschlossen und nasse Bedingungen liegen der Ducati besser. Rossi hält den Ball aber flach und rechnet mit einem ähnlichen Rennen wie in Barcelona. „Auch dort muss ich die Strecke noch besser lernen, weil die anderen Fahrer waren schon 2010 dort, als ich daheim lag.“
„Ich muss im Training mehr Runden fahren, weil es im Vorjahr dort sehr schlecht war. Wir hoffen, dass wir im Trockenen so schnell sind wie in Barcelona. Das ist unser Ziel. Sollte es regnen, dann wäre es besser, aber auch im Vorjahr war es dort im Regen sehr schlecht. Wir werden es sehen.“
Text von Maximilian Kroiss & Gerald Dirnbeck
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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