Valentino Rossi © Ducati

© Ducati – Valentino Rossi konnte Stefan Bradl am Ende nicht mehr überholen

Ducati fehlte im japanischen Motegi eine Sekunde pro Runde. Bereits im Qualifying hatte Valentino Rossi exakt dieses Defizit auf die Spitze.

Im Rennen sah der Italiener die Zielflagge nach 24 Runden genau 26 Sekunden später als Sieger Dani Pedrosa. Rossi konnte konstant sein Tempo halten und die Rundenzeiten brachen im letzten Renndrittel nicht ein. In diesem Bereich wurden Fortschritte erzielt, denn in den ersten Monaten der Saison war das eine der großen Schwachstellen der GP12. Motegi ist von der Charakteristik her ein „Stop-and-Go“-Kurs. Ducati verlor speziell in der ersten Beschleunigungsphase am Kurvenausgang. Unter dem Strich nahm Rossi Platz sieben aus Japan mit.

„Ich finde, wir haben das gesamte Wochenende unser Bestes gegeben. Wir haben gut am Motorrad gearbeitet und ich hatte eine gute Abstimmung für das Rennen“, beginnt Rossi seine Analyse. „Leider ist im Moment genau das unser Potenzial. Unsere Pace ist noch immer nicht auf dem Level der Konkurrenz. Ich bin heute das ganze Rennen am Maximum gefahren und ich versuchte Bradl einzuholen. Gegen Rennende kam ich näher.“ Es reichte aber um eine Sekunde nicht.

„Seit wir den neuen Rahmen und die neue Hinterradschwinge haben, haben wir Konstanz gefunden. Es gibt aber noch viel Arbeit zu tun. Wir verlieren bei der Beschleunigung immer noch zu viel. Wir können die PS nicht auf den Boden bringen, weil der Hinterreifen zu stark durchdreht. Das tritt hauptsächlich am Kurvenausgang auf. Trotzdem werden wir bis zum Saisonende unser Bestes geben.“ In der WM ist Rossi von Alvaro Bautista überholt worden und auf Platz sechs zurückgefallen.

Rossi wird Ducati nach dem Saisonfinale in Valencia verlassen. Teammanager Vittoriano Guareschi bleibt. „Wir können mit Platz sieben nicht zufrieden sein, aber ich denke trotzdem, dass das Team an diesem Wochenende gut gearbeitet hat“, meint der ehemalige Rennfahrer. „Valentino konnte ein konstantes Rennen fahren.“ Konstant um eine Sekunde langsamer als die Spitze.

Text von Gerald Dirnbeck

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