Valentino Rossi und Ducati sind zurück: Beim verregneten Grand Prix von Frankreich in Le Mans präsentierte sich der siebenmalige Weltmeister der Königsklasse nach langer Durststrecke in Bestform und kam hinter Sieger Jorge Lorenzo (Yamaha) auf Platz zwei ins Ziel.
Hinter Jorge Lorenzo und Casey Stoner lieferte sich Rossi zunächst einen harten Kampf mit den beiden Tech-3-Yamaha-Piloten Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow. „Mir war klar, dass ich bei diesen Bedingungen eine Chance auf das Podium haben würde“, so der Ducati-Pilot. „Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber dennoch am Limit zu fahren.“
„Als ich anfangs hinter Casey lag, hatte ich ein gutes Gefühl, doch dann bekam ich Probleme mit meinem Visier. Ich verlor zwei oder drei Sekunden, weil es von innen anfing zu beschlagen.“ So gewann das Tech-3-Duo Crutchlow/Dovizioso wieder Oberhand. „Ich öffnete dann mein Visier einen Spalt und konnte die beiden Yamaha wieder überholen“, berichtet Rossi und fügt hinzu, dass er in den letzten zehn Runden des Rennens „alles gegeben hat“, um den auf Platz zwei fahrenden Stoner noch einzuholen.
In der zweiten Rennhälfte lieferten sich der „Doktor“ und der amtierende Weltmeister ein spannendes Duell um Rang zwei. Der Ducati-Pilot war schon zweimal kurz vorbei, doch beide Male konnte der Honda-Pilot sofort wieder kontern und seine Position zunächst verteidigen. In der 28. und letzten Runde des Rennens probierte es Rossi in der Dunlop-Schikane erneut und konnte sich auch beim Herausbeschleunigen vor Stoner behaupten.
„Das Duell mit Casey war wie immer großartig und ich bin froh, auf Platz zwei ins Ziel gekommen zu sein. Speziell für die Ducati-Jungs ist das ein wichtiges Ergebnis.“ Für Rossi war es exakt ein Jahr nach seinem ersten Ducati-Podium die langersehnte Rückkehr auf das Siegerpodest eines MotoGP-Rennens.
Text von Mario Fritzsche
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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