Valentino Rossi scheint eine besondere Bindung zu seinem Motorrad zu haben. Zwar gibt er dem Bike im Gegensatz zu Sebastian Vettel keinen Namen, dennoch achtet und pflegt er sein Arbeitsgerät. Vor jeder Ausfahrt aus der Boxengasse hockt sich der neunfache Weltmeister neben seine Yamaha. Was steckt hinter dem intimen Moment?
„Diese Bewegung hat schon am Beginn meiner Karriere begonnen – also vor 30, 40 Jahren“, lacht der „Doktor“. Der mittlerweile 38-jährige Superstar startete seine Karriere 1996 auf der Aprilia in der 125er-Klasse, anfangs hatte die Bewegung noch einen praktischen Grund. „Zu Beginn hatte ich noch keinen Rennanzug in meiner Größe. Du hast entweder einen kleinen Lederanzug oder einen mittleren bekommen. Deshalb habe ich den Anzug durch das Hinhocken immer in die richtige Position gebracht“, verrät Rossi.
Nach neun WM-Titel, 115 Grand-Prix-Siegen, 227 Podestplätzen und 64 Pole-Positionen trägt der Italiener einen maßgeschneiderten Lederanzug. Der ursprüngliche Grund wurde dadurch obsolet. Dennoch hat Rossi nicht aufgehört, sich vor jeder Ausfahrt und vor jedem Rennen kurz neben seine Maschine zu hocken. Mittlerweile wurde die Bewegung zu seinem Markenzeichen.
„Ich habe damit einfach weitergemacht. Es wurde zu einem Ritual, um den Fokus zu finden“, erklärt der siebenfache MotoGP-Champion. Er ergänzt mit einem Lächeln: „Allerdings spreche ich nicht mit dem Bike – zumindest nicht in diesem Moment.“
Text von Maria Reyer
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