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© GP-Fever.de – Valentino Rossi schließt ein eigenes MotoGP-Team in naher Zukunft aus

(Motorsport-Total.com) – Dass Valentino Rossi sich mit dem Gedanken anfreunden kann, in der MotoGP-Saison 2021 zu Petronas-Yamaha zu wechseln, hat der Italiener bereits mehrfach betont.

Und das sowohl vor als auch nach Yamahas Bekanntgabe, aber 2021 im Werksteam mit Maverick Vinales und Fabio Quartararo weiterzumachen.

Wie sich die Situation für Rossi am Ende tatsächlich darstellen wird, ist noch offen – genauso wie die Frage, ob der 41-Jährige überhaupt weiterfährt. „Zunächst einmal geht es nicht um 2021-22“, stellt der Italiener klar. „Ich will es Jahr für Jahr betrachten. Das finde ich besser und auch Yamaha stimmt mir in diesem Punkt zu.“

Ob er im Falle eines Wechsels zu Petronas Leute aus seinem jetzigen Team mitnehmen wird, kann Rossi noch nicht sagen. „Darüber haben wir noch nicht gesprochen, denn es wird auch sehr von der Entscheidung von Quartararo abhängen, ob er jemanden aus seinem Team oder alle mitnimmt. Das muss man abwarten“, weiß Rossi.

Rossi: Kein eigenes Team, kein Herstellerwechsel
„Wenn man eine Änderung vornimmt, kann man entweder eine komplette Änderung vornehmen oder es auf eine andere Art und Weise handhaben. Wichtig für mich ist, dass Yamaha zunächst einmal glücklich ist, weiter mit mir zusammenzuarbeiten, und dass sie mir ein Werksmotorrad und maximale Unterstützung zusichern.“

Mit dem Gedanken, nach dieser Saison mit Yamaha ein eigenes MotoGP-Team aufzubauen, spielt Rossi nicht. „Für mich ist Petronas die beste Option, denn die Situation ist sehr gut“, lobt er die Satellitenmannschaft. „Sie haben ein gutes Team, ein junges Team, sodass sie sich verbessern können, sie haben Geld, sie sind seriös.“

„Aber besonders für mich ist es wichtig, mit der M1 weiterzumachen. Denn zunächst einmal ist es nicht einfach, den Hersteller zu wechseln“, betont der 41-Jährige, der diese Erfahrung mit Ducati bereits in den Jahren 2011 und 2012 gemacht hat. „Es ist nie leicht, besonders in meinem Alter, an diesem Punkt meiner Karriere.“

VR46 als Team in der MotoGP? „Es fehlt das Geld“
Zwar gibt Rossi zu, der Idee, mit einem eigenen Team in der Königsklasse anzutreten, durchaus etwas abgewinnen zu können. „Ein VR46-Team mit Yamaha? Ich lächle, weil mir die Idee gefällt.“ Doch ein solches Großprojekt ist vor allem eins: teuer. „Wir haben nicht das Geld, also ist das ein großes Problem. Petronas ist die bessere Option.“

Auch eine Kollaboration mit Petronas, um dort ein eigenes Team aufzubauen, hält der Yamaha-Pilot für schwierig: „Eine Zusammenarbeit mit Petronas zu haben, kann sicherlich großartig sein. Aber ich glaube, dass Petronas bereits gut aufgestellt ist und erfolgreich arbeitet, also braucht es VR46 für sein Team in der MotoGP vielleicht nicht.“

Rossi fühlt sich mit seiner Marke VR46 in den kleinen WM-Klassen ohnehin gut aufgehoben und auch ausgelastet. Mit je zwei Motorrädern und Fahrern ist er dort vertreten. „Wir haben unser Team in der Moto3 und Moto2. Das ist unsere Dimension, das können wir schaffen“, sagt er. „Ein Team in der MotoGP zu machen, ist nicht einfach.“

Text von Juliane Ziegengeist

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