Yamaha gab beim Trainingsauftakt in Aragon das Tempo vor.
Jorge Lorenzo beeindruckte mit einer Fabelzeit von 1:47.517 Minuten und war der einzige Fahrer, der eine 1:47er-Zeit fahren konnte.
Teamkollege Valentino Rossi büßte 0,683 Sekunden auf die Tagesbestzeit ein und beendete den Tag als Zweiter vor Yamaha-Markenkollege Bradley Smith. Der Italiener ist überzeugt, dass der private Test in Aragon ein großer Vorteil war.
„Wir hatten vor einem Monat einen Test in Aragon. Es ist unsere offizielle Teststrecke. Wir entschieden uns, auf diesem Kurs zu testen, weil er in der Vergangenheit für die Yamaha-Piloten knifflig war“, bemerkt Rossi, der sich über die zweitschnellste Zeit freute: „Der Start ins Wochenende war nicht schlecht, weil wir mit einem guten Basissetup beginnen konnten. Sowohl Jorge als auch ich waren sehr stark, doch Jorge war ein bisschen schneller. Wir müssen weiterarbeiten und versuchen, uns in einigen Sektoren ein bisschen zu steigern.“
„Die Reifenwahl im Rennen wird sehr wichtig sein. Noch ist unklar, ob wir den mittleren oder den harten Hinterreifen verwenden. Wir verwendeten den weicheren Reifen am Ende der Session. Unsere Hauptrivalen verzichteten darauf. Andernfalls wären sie so schnell wie wir gewesen, doch solange wir am Sonntag mit ihnen kämpfen können ist alles okay. Die Hondas waren hier in der Vergangenheit sehr stark. Normalerweise sind sie hier ein bisschen stärker als wir“, analysiert der 36-jährige Italiener.
Für Samstag hat Rossis Crew noch Hausaufgaben: „Wir müssen am Bremsverhalten arbeiten, damit wir tief in die Kurven bremsen können und gleichzeitig das Motorrad in der Kurve agil genug ist“, erklärt der neunmalige Weltmeister, der den Rückstand auf Lorenzo verringern möchte, um im Rennen nicht so viele Punkte zu verlieren.
„Jorge konnte eine 1:47.5 fahren. Wir wissen, dass er auf eine Runde immer sehr schnell ist. Er konnte alle Sektionen zusammenpacken. Zudem muss man sagen, dass er es wirklich auf eine schnelle Runde abgesehen hatte“, bemerkt Rossi kritisch. „Ich begann den Stint eher im klassischen Renntempo. Ich wollte konstante Zeiten fahren, um den Hinterreifen besser zu verstehen.“
„Jorge pushte stärker. Seine Zeit ist ohne Zweifel sehr beeindruckend. Sechs Zehntelsekunden sind sehr viel“, grübelt Rossi, der davon ausgeht, in der Praxis näher dran zu sein. Mit etwas mehr Risiko und dem nötigen Glück wäre der Rückstand nicht so groß, vermutet der „Doktor“: „Wenn ich meine Sektorbestzeiten kombiniere, dann bin ich aber näher dran. Morgen muss ich versuchen, eine 1:47er-Zeit zu fahren.“
Text von Sebastian Fränzschky & David Emmett
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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