© Ducati - Valentino Rossi verwendete wieder das Motorrad mit Aluminiumlenkkopf

Bereits im Qualifiying wurde klar, dass die Ducati in Motegi besser funktioniert als zuletzt in Aragon. Valentino Rossi startete als Siebter ins Rennen und kämpfte mit den zwei Werks-Yamahas von Jorge Lorenzo und Ben Spies. In Kurve zwei drängte ihn sein ehemaliger Teamkollege nach außen. Rossi stürzte, nachdem er mit Spies kollidierte.

„Es ist sehr schade, bereits nach zwei Kurven aus dem Rennen zu sein, besonders nach den Fortschritten, die wir dieses Wochenende erzielt haben und mit dem Wissen, dass gute Arbeit geleistet haben“, berichtet der Italiener enttäuscht. „Ich war im Warm Up Vierter.

Es wäre möglich gewesen, hohe 1:46er-Zeiten zu fahren. Zudem bin ich mir sicher, dass unsere Reifenwahl fürs Rennen richtig war. Wir hatten uns für einen harten Hinterreifen und einen weichen Vorderreifen entschieden.“

Chance verpasst

„Wenn man sich die Schwierigkeiten von Stoner, Simoncelli und Dovizioso ansieht, hätten wir heute ums Podium kämpfen können, was uns viel bedeutet hätte“, bedauert Rossi. „Wir hatten ein wenig Pech. Unglücklicherweise kam Lorenzo in der ersten Kurve aufs Gras und in der folgenden wechselte er plötzlich die Linie. Er konnte mich nicht sehen, weil ich schräg hinter ihm war. Als er mich berührte, wurde ich in Spies hineingedrängt, der meinen Bremshebel berührte.“

Schuldzuweisungen macht der Rossi aber keine:  „Es war ein normaler Rennunfall. Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort. Wie dem auch sei, wir haben dieses Wochenende gut gearbeitet und waren konkurrenzfähiger als sonst. Es ist eine anspruchsvolle Phase für uns, aber wir hoffen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Teamkollege Nicky Hayden rettete die Ehre der Ducati-Werksmannschaft mit Rang sieben. Doch auch er hätte weiter vorne landen können. „Unser Motorrad war an diesem Wochenende ziemlich gut. Auch wenn ich heute Morgen nur Achter war, konnte ich sehr konstant fahren. Dieses Wochenende war das erste Mal, dass ich in Motegi wettbewerbsfähig war“, schildert der Amerikaner.

Potenzial nicht genutzt

„Am Start zuckten einige und ich hätte auch beinahe einen Frühstart hingelegt. Am Ausgang von Kurve eins hatte ich eine Berührung mit Vale und musste von der Strecke fahren. Dabei habe ich viel Zeit verloren. Das so etwas passiert, ist in der ersten Runde normal“, so Hayden.

„Dann hatte ich einen guten Rhythmus und als Casey mich überholte, wollte ich ihm folgen. Ich ging an Bautista vorbei, kam dann aber von der Strecke ab. Das ist schade, weil ich durch die Felder der anderen die Chance auf ein gutes Ergebnis hatte. Es war mein Fehler und es tut mir für Ducati leid, weil sie sehr hart gearbeitet haben“, erläutert der Ducati-Pilot.

Nun richtet Ducati den Blick auf Australien. „Phillip Island ist eine Strecke, die ich sehr mag. Hoffentlich können wir dort ein anständiges Rennen fahren“, so Hayden. Teammanager Vittoriano Guareschi war ebenfalls enttäuscht über den Ausgang in Japan: „Sonntage wie dieser sind schwierig. Wir müssen aus dem Wochenende das Positive herausziehen. Das Ergebnis spiegelt definitiv nicht wieder, wozu wir in der Lage gewesen wären.“

Text von Sebastian Fränzschky

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