Valentino Rossi hat es auch im sechsten Rennen der MotoGP-Saison 2015 wieder auf das Podium geschafft. Selbst an einem für ihn schwachen Wochenende scheint der Italiener in diesem Jahr einfach nicht vom Treppchen zu verdrängen zu sein.
In Mugello hatte er den Anschluss an die Spitzengruppe bereits früh im Rennen verloren, kämpfte sich anschließend allerdings doch noch einmal heran. Auch deshalb liegt der neunmalige Champion mit 118 Punkten weiterhin an der Spitze der Weltmeisterschaft.
„Ich war das ganze Wochenende nicht stark genug“, gesteht Rossi und berichtet: „Ich war in keinem Training schnell genug. Wir hatten Probleme und wollten etwas ändern. Aber abgesehen von ein paar guten Runden war ich in Sachen Pace nie vorne dabei. Es war schwierig. Für das Rennen wollten wir etwas ändern, um den Schwachpunkt des Motorrads beim Richtungswechsel zu verbessern.“
„Das hat aber nicht funktioniert und ganz besonders zu Beginn hatte ich mit dem neuen Reifen und einem vollen Tank Probleme. Ich war sehr weit hinten. Auch der Start war nicht fantastisch. Also wollte ich einfach konzentriert bleiben und alles geben, ohne zu viel zu riskieren, denn die Front gab mir kein gutes Gefühl. Aber Runde für Runde wurde es besser“, schildert Rossi seinen schwierigen Start.
„Als ich an Crutchlow, Smith und Pol (Espargaro; Anm. d. Red:) dran war und die zweite Gruppe hinter Jorge sehen konnte, da dachte ich mir, dass es heute nicht möglich wäre, auf das Podium zu fahren. Aber ich glaube, dass auch diese Gruppe mit den Bedingungen zu kämpfen hatte. Die Bedingungen waren heute schwierig und ich denke, dass alle mit der Front Probleme hatten. Also wollte ich mich nach vorne arbeiten.“
„Ich überholte Cal und kam näher. Es war ein gutes Rennen, ich habe es genossen. Als ich (an der Gruppe) ankam, überholte ich ‚Dovi‘ und Pedrosa“, berichtet Rossi, der anschließend allerdings um ein Haar mit dem stürzenden Marc Marquez kollidiert wäre. „Als Marquez stürzte, da wurde es eng, denn er versuchte das Motorrad noch abzufangen. Das war nicht so gut“, berichtet der Italiener.
„Danach war ich auf dem Podium, aber ich wollte auch Andrea (Iannone) noch schlagen. Vor allem wollte ich in der letzten Runde nicht Pedrosa hinter mir haben, denn in der letzten Kurve und auf der Geraden war er viel stärker als ich. Also pushte ich hart und fuhr einige gute Runden. Ich holte etwas auf Andrea auf, aber ich merkte, dass ich nicht genug Potenzial hatte“, so Rossi.
„Es ist immer toll, hier in Mugello auf dem Podium zu sein. Es ist eine tolle Party mit vielen Fans. Die Atmosphäre war unglaublich, denn es war noch mehr los als in den vergangenen Jahren, weil ich und Ducati sehr konkurrenzfähig sind. Also kamen viele italienische Fans. Wir haben zwei Italiener auf dem Podium, was nicht so schlecht ist“, freut sich Rossi, der sein Heimrennen bereits neunmal gewinnen konnte und nun zum 13. Mal auf dem Podium landete.
Text von Ruben Zimmermann
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