Valentino Rossi fährt an diesem Wochenende erst sein zweites Rennen auf dem umgebauten Silverstone-Kurs, da er im Jahr 2010 nach seinem Beinbruch passen musste. Im Vorjahr lief es für den Italiener nicht rund.
Er kam auf einer der längsten Strecke im Kalender nicht zurecht. Außerdem war Rossi auch im Regen langsam, obwohl die Ducati normalerweise im Nassen konkurrenzfähiger ist. Deshalb will der Superstar am Freitag zunächst die Strecke besser kennenlernen.
„Wir beginnen mit schlechten Erinnerungen aus dem Vorjahr. Es war eines der schlechtesten Wochenenden einer ohnehin schon schlechten Saison. Ich war sehr langsam und weit von der Spitze weg. Am Ende war der sechste Platz ein Geschenk, wenn man meine Pace betrachtet“, erinnert sich Rossi zurück. „Es war ein sehr schwieriges Rennen. Silverstone ist aber eine tolle Strecke, sehr lang, aber schwierig. Ich brauche auf dieser Strecke mehr Erfahrung und muss das Jahr 2010 aufholen, wo die anderen Erfahrung sammeln konnten, während ich daheim war.“
„Unser Ziel ist es, so konkurrenzfähig wie bei den letzten Rennen zu sein. Außerdem müssen wir im Nassen wieder konkurrenzfähig sein, denn im Vorjahr war ich hier auch im Regen langsam. Bei den Tests fanden wir kleine Details, die gut funktioniert haben. Am Freitag muss ich erst mal die Linien finden, denn noch kenne ich nicht die besten Linien um schnell zu sein. Das ist das erste Ziel. Dann sehen wir weiter.“
Rossis Zukunft noch nicht entschieden
Zwei Spitzenfahrer haben bereits ihre Zukunftspläne beschlossen: Casey Stoner wird am Saisonende seinen Helm an den Nagel hängen und Jorge Lorenzo hat für zwei weitere Jahre bei Yamaha unterschrieben. Nun wartet alles auf Rossi. „Jorges Entscheidung ändert nicht viel. Für mich ist es noch sehr früh. Wir müssen noch an der Ducati arbeiten, damit sie schneller wird, bevor ich an die Zukunft denke“, sagt Rossi zu diesem Thema.
Stoner und Lorenzo haben ihre Entscheidung sehr früh getroffen. Rossi will dagegen noch abwarten. Wann wird es soweit sein? „Ich weiß es nicht. Im Sommer. Wir müssen mindestens Laguna Seca abwarten, wahrscheinlich um Brünn herum. Ich glaube, Ducati würde gerne weitermachen. Wir haben schon ein wenig über die Zukunft gesprochen, aber wir werden es sehen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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