Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Yamaha-Pilot Valentino Rossi hat in der Winterpause hart gearbeitet

Dabei sein ist alles! – Ein Spruch, der für kaum einen Piloten weniger gilt, als für den neunmaligen Weltmeister Valentino Rossi. Wenn der Italiener an den Start geht, dann will er auch gewinnen.

Nachdem Rossi, der am 16. Februar bereits seinen 36. Geburtstag feiert, 2014 seine beste Saison seit fünf Jahren ablieferte, möchte er auch 2015 wieder in der Lage sein, mit Überflieger Marc Marquez zu kämpfen. Zu diesem Zweck hat der Italiener im Winter fast jede freie Minute auf dem Motorrad verbracht.

„Ich habe eine Menge an meinem Fahrstil gearbeitet. Ich denke, dass das der richtige Weg ist, um konkurrenzfähig zu bleiben“, berichtet Rossi und ergänzt: „Im vergangenen Jahr habe ich einen großen Schritt gemacht. Aber ich hatte noch immer Luft nach oben. Ich habe versucht, mich beim Bremsen und am Kurveneingang zu verbessern. Daran habe ich auf der Ranch gearbeitet.“

Doch der neunmalige Champion war nicht nur auf seiner eigenen Dirt-Track-Ranch aktiv: „Ich habe in diesem Winter generell viel mit dem Motorrad gearbeitet, nicht nur auf der Ranch, sondern mit vielen verschiedenen Motorrädern. Es ging auch um die Position auf dem Bike in der Kurve. Ich arbeite noch immer, aber es sieht so aus, dass ich gute Fortschritte gemacht habe.“

Erste Fortschritte waren bereits im vergangenen Jahr erkennbar, als Rossi insgesamt 295 Punkte und die Vizeweltmeisterschaft holte. Mehr Zähler waren es zuletzt 2009 gewesen, als er seinen bis heute letzten WM-Titel holte. Trotzdem war auch der Italiener machtlos gegen den teilweise unbezwingbaren Marc Marquez. Wenn Rossi 2015 nach seiner zehnten WM-Krone greifen will, muss er sich zwangsläufig noch einmal steigern.

Auf die Frage, ob er eher an seiner Fitness oder an seinem Fahrstil gearbeitet habe, antwortet Rossi: „Beides ist wichtig. Die Fitness ist wichtig und noch bin ich nicht bei 100 Prozent. Ich arbeite und bin auch bereit. Aber in Katar will ich bei 100 Prozent sein. Momentan wäre es noch schwierig, 20 von diesen Runden (schnelle Testrunden in Sepang; Anm. d. Red.) am Stück zu fahren.“

„Alles andere dreht sich um die Fähigkeiten. Die Kontrolle des Motorrads zum Beispiel. Für mich ist es (Dirt-Track-Training) sehr gut, um die Front des Motorrads und das Übersteuern besser zu kontrollieren. Es ist ein gutes Training, auch für die Fitness. Außerdem ist es nicht so gefährlich wie Motocross oder Supermotard. Außerdem macht es eine Menge Spaß und das ist wichtig“, so der Yamaha-Pilot mit einem Lachen. Noch mehr Grund zur Freude dürfte Rossi haben, wenn sich sein hartes Training in der neuen Saison tatsächlich auszahlen sollte.

Text von Ruben Zimmermann & David Emmett

Motorsport-Total.com
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