Erstmals seit Aragon 2014 muss Valentino Rossi die Heimreise von einem Grand Prix ohne WM-Punkte antreten.
Der Italiener stürzte beim Rennen in Austin gleich zu Beginn der dritten Runde. Laut eigener Aussage des Italieners war es lediglich ein kleiner Fehler, der sein Rennen vorzeitig beendete.
Doch schon vorher beim Start ging bei Rossi alles schief. „Mein Problem war heute, dass ich die Kupplung beim Start verbrannt habe“, berichtet Rossi und ergänzt: „Ich war Dritter, aber die Kupplung rutschte stark.“
„Dadurch verlor ich einige Positionen. Ich war aber nicht so weit zurück und fühlte mich auf dem Motorrad gut.“ Die Kupplung kam anschließend wieder zurück, doch kurze Zeit später war Rossis Rennen vorbei, als er in Kurve 2 die Front verlor. „In diesem Jahr ist die Situation mit diesen Reifen anders. Im vergangenen Jahr hatten die Bridgestones vielleicht andere Probleme, aber dafür war die Front sehr stabil“, erklärt der Italiener.
„In diesem Jahr bezahlst du bereits für einen kleinen Fehler. Ich ging mit dem gleichen Speed in die Kurve, aber ich erwischte zwei Bodenwellen, weil ich vielleicht etwas weiter innen war. Da verlor ich die Front. Da musst dich konzentrieren, präzise sein, und du darfst keinen Fehler machen – besonders im Rennen“, sagt Rossi, der die Schuld allerdings nicht bei den Reifen sucht. „Ich machte einen Fehler“, stellt er klar.
Sturz von Valentino Rossi gleich zu Beginn!#MotoGP #ServusMotoGP #AmericasGP https://t.co/68PrCl8tGh
— ServusTV (@ServusTV) 10. April 2016
Auf die Frage, ob er den Sturz noch hätte verhindern können, erklärt er kurz und knapp: „Nein.“ Der MotoGP-Rekordchampion glaubt auch nicht, dass sich die Situation mit den Vorderreifen im Laufe des Jahres verbessern wird. „Ich denke, dass es dafür keine Lösung gibt. Ich denke, dass die Reifen so bleiben werden. Natürlich kann Michelin daran arbeiten, aber in erster Linie müssen wir die Motorräder verbessern, damit sie besser zu den Reifen passen“, so Rossi.
„Es ist so, wie bei den Pirellis in der Superbike-WM“, zieht der Italiener einen Vergleich. „Wenn du einen Fehler machst, dann crashst du. Nur bei den Bridgestones konntest du kleine Fehler machen, ohne zu stürzen“, erklärt der 37-Jährige. Nachdem im vergangenen Rennen Teamkollege Jorge Lorenzo gestürzt war, erwischte es nun Rossi selbst.
Kurios: Von den Spitzenpiloten blieb ausgerechnet Marc Marquez in allen drei bisherigen Rennen fehlerfrei. Der Spanier führt die WM aktuell mit 66 Punkten an und hat damit bereits 33 Zähler Vorsprung vor Rossi, der in der Meisterschaft vor dem Europaauftakt in Jerez auf Rang drei liegt:
Text von Ruben Zimmermann & David Emmett
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