Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi musste am Sonntag beide Bikes verwenden – Das passt ihm gar nicht

Einerseits kann Valentino Rossi mit seinem zweiten Platz in Argentinien mehr als zufrieden sein.

Ohne die Stürze von Maverick Vinales und den Ducati-Piloten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone hätte er es wohl nicht auf das Podium geschafft.

Andererseits war der Italiener in der zweiten Rennhälfte deutlich langsamer als zu Beginn. Das lässt die Frage offen: Hätte Rossi das Rennen in Termas de Rio Hondo ohne den vorgeschriebenen Motorradwechsel sogar gewinnen können?

„Es ist schade, denn im ersten Abschnitt war ich viel stärker“, ärgert sich Rossi nach dem Rennen und erklärt selbstbewusst: „Ich denke, ich hätte um den Sieg kämpfen können. Es ist auch deshalb schade, weil wir mit der Yamaha am ganzen Wochenende nie Probleme mit den Reifen hatten. Jetzt mussten wir alles ändern, nur weil ein anderes Bike Schwierigkeiten hatte.“

Weil im vierten Training am Samstag der Michelin-Hinterreifen an der Ducati von Scott Redding geplatzt war, schrieb die Rennleitung am Sonntag einen Pflichtboxenstopp zur Rennmitte vor. „Auf dem zweiten Reifensatz hatte ich viel mehr Probleme. Ich konnte die Pace nicht halten. Auch die Bedingungen waren sehr schlecht, und ich fand nie in einen Rhythmus“, berichtet der MotoGP-Rekordchampion.


Wirklich erklären kann sich Rossi das nicht. „Die Motorräder waren komplett gleich, denn wir haben bereits gestern ein gutes Setup gefunden“, grübelt er und antwortet auf die Frage, ob ein Flag-to-Flag-Rennen die richtige Entscheidung gewesen sei: „Für mich persönlich nicht. Wir hätten das ganze Rennen ohne Problem absolvieren und 25 Runden fahren können. Aber aus Sicherheitsgründen ist es so schon okay.“

Trotzdem ist dem Italiener auf der Pressekonferenz nach dem Rennen anzumerken, dass er mit der Entscheidung der Rennleitung hadert. „Ich glaube, dass wir mit beiden Reifen die 25 Runden geschafft hätten“, stellt Rossi noch einmal klar und verweist darauf, dass Yamaha auch am Samstag nie ein Problem mit der Reifentemperatur hatte. Zwischenzeitlich dachte Rossi sogar, dass er wegen des Bikewechsels sogar noch aus den Podesträngen fallen würde.

„In der letzten Kurve räumten sich die Ducatis ab, und diese 20 Punkte sind für die WM sehr wertvoll“, atmet er daher durch und ergänzt: „Außerdem ist es das erste Podium der Session. Ich freue mich sehr für mein Team.“ Auch wegen des Regens in der Nacht auf Sonntag habe er ziemlich zu kämpfen gehabt. Die Situation sei wieder ähnlich wie am Freitag gewesen, als alle Fahrer über mangelnden Grip klagten.

Im Hinblick auf sein Duell mit dem späteren Rennsieger Marc Marquez und dessen Honda verrät er: „Es war ein guter Kampf.“ Rossi erklärt: „Die beiden Bikes sind ziemlich unterschiedlich und jeder hat seine Stärken und Schwächen. Es hätte noch interessant werden können, aber leider mussten wir den Stopp einlegen, und danach war ich nicht mehr stark genug.“

Text von Ruben Zimmermann

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