Ein Sieg beim Rennen in Assen, ein zweiter und vier dritte Plätze – Valentino Rossi hatte sich nach seiner Rückkehr von Ducati zu Yamaha von der MotoGP-Saison 2013 sicherlich mehr erwartet.
Doch nur bei wenigen Gelegenheiten gelang es dem 34-Jährigen in diesem Jahr, an die Leistungen während seiner ersten Yamaha-Zeit von 2004 bis 2010 anzuknüpfen. Teamkollege Jorge Lorenzo sowie die beiden Honda-Werksfahrer Marc Marquez und Dani Pedrosa waren in der Regel schneller als der Altmeister.
Dementsprechend kritisch blickt Rossi auch auf die Saison 2013 zurück: „Dieses Jahr war schwierig, da gibt es keine Zweifel, und am Ende der Saison hatte ich gehofft, wettbewerbsfähiger zu sein und in der Lage zu sein, um Podestplätze zu kämpfen“, so der Italiener gegenüber ‚motogp.com‘. „Leider haben wir manchmal zu viel Druck gemacht und ich habe es nicht geschafft, aber wir werden es im nächsten Jahr wieder versuchen.“
Dementsprechend klar ist die Vorgabe für die Saison 2014. „Das Ziel ist es, versuchen besser zu sein: öfter auf dem Podium zu sein, versuchen, einige Rennen zu gewinnen und dann werden wir sehen, wo wir am Ende der Saison stehen“, sagt Rossi. Dazu sei es vor allem notwenig, die Abstimmung der M1 noch besser ein seinen Fahrstil anzupassen.
Die Zusammenarbeit mit Teamkollege Lorenzo, die während der Jahre 2008 bis 2010 bei Yamaha nicht immer frei von Spannungen war, bezeichnet Rossi als sehr gut und produktiv. „Ich denke, wir sind ein sehr gutes Team! Die Atmosphäre war in diesem Jahr sehr gut und so auch das Verhältnis zwischen Jorge und mir“, sagt Rossi, für den der Spanier trotz der Niederlage im WM-Duell gegen Marquez die eigentliche Nummer eins der MotoGP ist. „Er ist einer der besten …für mich, ist er, jetzt, der Beste“, so Rossi.
Der neunmalige Weltmeister nahm auch noch einmal Stellungen, er könne schon im nächsten Jahr zurücktreten, sollten seine Leistungen nicht seinen Erwartungen entsprechen. Hier fühlt sich Rossi absichtlich falsch verstanden. „Es war nicht wirklich ein Missverständnis!“, findet der 34-Jährige. Seine Situation sei klar: „Mein Vertrag läuft ein weiteres Jahr und wenn es nach meinem Herzen geht, möchte ich das Jahr danach weitermachen, mit einem weiteren Zwei-Jahres-Vertrag. Aber ich muss wettbewerbsfähig und schnell sein, daher werde ich im nächsten Jahr eine Entscheidung treffen.“
Nun stehen für Rossi erst einmal einige freie Tage auf dem Programm, um die Akkus vor den im Februar beginnenden Testfahrten aufzuladen. In seinem Urlaub plant Rossi „Nichts Besonderes! Ich geh gerne Snowboarden, daher werde ich über den Winter in die Berge fahren, ein bisschen Snowboarden und mit meinen Freunden zusammen sein“, so der Italiener. „Aber es wird alles sehr, sehr entspannt.“
Text von Markus Lüttgens
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