Der MotoGP-Superstar Valentino Rossi hat eine schwierige Saison 2010 hinter sich. Bei Betrachtung der jüngsten Testergebnisse bekommt man den Eindruck, das der neunmalige Motorradweltmeister auch in der kommenden Saison mit Problemen rechnen muss. Die Ducati Desmosedici GP11 hält derzeit noch längst nicht das, was sich der italienische Hersteller von ihr versprochen hatte.
Rossi und sein Teamkollege Nicky Hayden mussten in den bisherigen Testfahrten des Jahres immer mit ansehen, wie Honda das Tempo scheinbar nach Belieben bestimmen konnte. Auch Rossis Ex-Mannschaft Yamaha war schneller als der „Doktor“ auf seinem neuen Gefährt. „Wir haben noch Probleme mit der Schräglage in Kurven“, gibt der 32-Jährige zu Protokoll.
Obwohl sich Rossi mit dem Wechsel zu Ducati gerade erst in ein neues Abenteuer gestürzt hat, blickt er schon jetzt auf die Zeit nach seiner MotoGP-Karriere. Der Italiener hatte schon in der Vergangenheit immer mal wieder von seiner Leidenschaft für die Formel 1 und den Rallyesport berichtet, aber neuerdings fasst er etwas anderes ins Auge.
„In ein paar Jahren, wenn ich noch älter bin, dann könnte ich mir auch Superbike-Rennen mit Ducati vorstellen“, erklärt Rossi. Für einen Wechsel in die Formel 1 fühle er sich ohnehin mittlerweile zu alt. In der Superbike-WM haben der Titel für seinen Erzfeind Max Biaggi und die aktuellen Erfolge von Carlos Checa deutlich gemacht, dass man dort auch im reifen Alter noch sehr erfolgreich sein kann.
Das mögliche Duell Biaggi (Aprilia) gegen Rossi (Ducati) macht so manchem Fan schon jetzt den Mund wässrig. Doch bevor es überhaupt so weit kommen kann, wird der MotoGP-Superstar seine Ziele in der Zweirad-Königsklasse verfolgen. Und das wird 2011 schwierig genug. Die Ducati läuft noch nicht rund, Rossi selbst ebenso noch nicht. „Nach meiner Operation fehlt mir immer noch viel Kraft“, so der 32-Jährige.
Text von Roman Wittemeier
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