Valentino Rossi - © Ducati

© Ducati – Valentino Rossi kam in Australien abgeschlagen als Siebter ins Ziel

(Motorsport-Total.com) – Das Rennen auf Phillip Island war für das Ducati-Werksteam nicht von Erfolg gekrönt. Valentino Rossi und Nicky Hayden fuhren in Australien gemeinsam ein einsames Rennen weit hinter der Spitze. Ins Ziel kamen sie 37 Sekunden nach Sieger Casey Stoner.

Bei einer Renndistanz von 27 Runden verloren sie so im Schnitt deutlich mehr als eine Sekunde pro Runde. Durch den Ausfall von Dani Pedrosa wurde es Rang sieben für Rossi und acht für Hayden. Der Renntag begann schon im Warmup problematisch, denn der Italiener stürzte auf harten Reifen und musste auf das Ersatzmotorrad steigen. „Was das Resultat betrifft, so ist der siebte Platz das Beste, das möglich war“, sieht es Rossi nüchtern.

„Der Rückstand hätte aber kleiner sein können. Nicky ist mir das ganze Rennen gefolgt. Ich war vor ihm und habe gepusht, aber ich konnte ihn nicht abschütteln.“ Der US-Amerikaner konnte auch kein schnelleres Tempo an den Tag legen. „Im Rennen fühlte es sich etwas besser an und ich konnte ein wenig mit Valentino kämpfen. Er war in der Anfangsphase schneller, aber als die Reifen nachließen, konnte ich mithalten. Gegen Rennende beeinflusste mich der abbauende Vorderreifen. Vielleicht hätte ich ihn in den letzten Runden noch überholen können, aber ich kam in Kurve elf von der Linie ab.“

„Es ist frustrierend, weil ich hier mit Valentino schon um den Sieg gekämpft habe“, erinnert sich Hayden an glorreichere Zeiten zurück, als beide noch nicht bei Ducati waren. „Er wäre aber ohnehin schwer zu schlagen gewesen. Auf dieser Strecke sind wir schon einige Male gemeinsam auf dem Podium gestanden“, seufzt der Weltmeister von 2006. Davon ist Ducati derzeit aus eigener Kraft meilenweit entfernt. „Es war ein schwieriges Wochenende“, bringt es Hayden abschließend auf den Punkt. „Ich liebe Phillip Island. Im ersten Training bin ich 1:32,3 gefahren und obwohl wir viel veränderten, konnten wir uns nicht verbessern.“

Auch bei Rossi klingt Resignation durch: „Beim Motorrad, mit dem ich im Warmup gestürzt bin, hatten wir kleine Veränderungen vorgenommen. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es damit besser gelaufen wäre. Ich konnte nicht schnell genug in die Kurven einbiegen, denn wenn ich es versuchte, kam ich von der Linie ab. Wenn ich das Gas in Schräglage früh aufgerissen habe, wurden die Reifen auf der Kante zu heiß. Heute bin ich deshalb sofort stark gerutscht. Ich gratuliere Marquez und Lorenzo zu ihren WM-Titeln. Sie haben es beide verdient.“

Text von Gerald Dirnbeck

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