Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi muss weiter auf das neue Seamless-Getriebe warten

Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi hatte in Sepang einen sehr guten Start in die neue Saison. Der 35-Jährige führte die Wertung am ersten Tag bis wenige Minuten vor Testende an und schien sehr gut aufgelegt zu sein.

Schlussendlich zog Weltmeister Marc Marquez noch am Italiener vorbei und sicherte sich die Tagesbestzeit. Doch Rossi war schneller als Teamkollege Jorge Lorenzo und somit erster Verfolger von Marquez.

„Ich bin zufrieden, weil ich ziemlich schnell unterwegs war“, berichtet Rossi nach dem ersten Tag in der Hitze von Malaysia. „Es ist immer sehr emotional, nach drei Monaten wieder auf das Motorrad zu steigen. Man hat immer das Gefühl, vergessen zu haben, wie man fahren muss. Doch ich kann es noch immer. Das ist gut. Ich war von Beginn bis Ende konkurrenzfähig. Ich konnte mit neuen und alten Reifen gute Rundenzeiten fahren.“

„Mein Tempo war dem von Marquez und Lorenzo sehr ähnlich. Auch Pedrosa war schnell. Wir sind vorn dabei. Das ist die wichtige Nachricht. Ich bin froh, weil der erste Eindruck vom Motorrad gut ist. Das Motorrad arbeitet sehr gut. Man kann beim Fahren pushen. Es scheint, als ob das Motorrad ein bisschen schneller ist“, schildert der Yamaha-Pilot. „Es gibt viele Details, an denen wir arbeiten. Es ist interessant.“

„Wir haben für morgen und den dritten Tag einige Dinge, die wir probieren müssen“, berichtet Rossi zuversichtlich. „Es ist immer toll, wiederzukommen und zu erkennen, dass man stark ist. Am Ende war Marquez schneller, doch uns trennte nur eine Zehntelsekunde. Ich bin also nicht so schlecht unterwegs. Doch es war erst Tag eins. Der erste Eindruck stimmt.“

Die M1 entsprach größtenteils der Maschine, die Rossi beim Nachsaisontest in Valencia fuhr. „Es ist Yamahas Philosophie, kleine Fortschritte zu erzielen. Es sind kleine Schritte, doch man kann sich sicher sein, dass die Änderungen zu 99 Prozent auch Fortschritte darstellen. Das ist gut für die Fahrer. Man versteht das Motorrad besser“, befürwortet Rossi die Evolution seiner M1.

„Der Unterschied zwischen Honda und Yamaha blieb im Vergleich zum Ende der vergangenen Saison gleich“, stellt Rossi fest, der aber noch Raum für Verbesserungen sieht: „Wir müssen noch am Verhalten mit gebrauchten Reifen arbeiten. Im Vorjahr verloren wir in den finalen fünf Runden etwas Zeit auf Marquez.“ Deutliche Fortschritte konnte Yamaha laut Rossi am Kurveneingang erzielen.

„Ich habe beim Bremsen keine Probleme. Es ist besser als beim Rennwochenende. Ich kann etwas schneller in die Kurven einbiegen. Ich weiß nicht, ob es ausreicht, aber wir haben uns verbessert“, grübelt der Vizeweltmeister. Weiterhin warten müssen Rossi und Lorenzo auf das neue Getriebe. Beim ersten Sepang-Test konnten sie das neue Seamless-Getriebe, das auch beim Herunterschalten funktionieren soll, noch nicht probieren.

„Ich hoffe, dass wir bald eine Evolution des Getriebes erhalten. Ich würde das neue Getriebe gern probieren. Doch sie müssen sehr sorgfältig daran arbeiten. Mit dem Getriebe sollte man nicht spaßen. Das ist gefährlich“, warnt Rossi. „Ich freue mich darauf, das Getriebe zu testen, wenn es 100 Prozent fertig entwickelt ist.“

Text von Sebastian Fränzschky

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