Valentino Rossi - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Valencia war eines der MotoGP-Rennen 2023, bei denen Valentino Rossi vor Ort war

(Motorsport-Total.com) – Beim MotoGP-Test in Vorbereitung auf 2024, der am Dienstag dieser Woche auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia über die Bühne ging, stand das Ducati-Debüt von Marc Marquez im Fokus des Interesses.

Offiziell darf sich der sechsmalige MotoGP-Weltmeister noch nicht zu seinen ersten Eindrücken auf einer Ducati äußern, weil er noch bis Jahresende bei Honda unter Vertrag steht.

Aus einem geleakten Video aus der Gresini-Box gibt es trotzdem schon erstes Feedback von Marc Marquez über die Ducati. Bei seinem Debüt für Gresini-Ducati fuhr der langjährige Honda-Pilot nicht die Ducati Desmosedici GP22, wie sie in der MotoGP-Saison 2023 vom Gresini-Team eingesetzt wurde. Stattdessen bekam Marquez direkt am ersten Tag die GP23, die er in der Rennsaison 2024 fahren wird.

Marquez‘ Wechsel nach elf Jahren auf einer Honda auf nun eine Ducati ist natürlich auch in den anderen Teams ein Thema – nicht zuletzt in den anderen Ducati-Teams. Am Rande des MotoGP-Saisonfinales in Valencia, also wenige Tag vor Marquez‘ erstem Ducati-Test, äußerte sich auch dessen Erzrivale, der heutige VR46-Teambesitzer Valentino Rossi, dazu.

„Es wird interessant sein zu sehen, wie sich Marc umstellen wird und wie Ducati die Situation handhaben wird“, sagte Rossi am Valencia-Rennwochenende gegenüber Sky Sports Italia. Und aus seiner Sicht als Teambesitzer von VR46-Ducati fügte „The Doctor“ hinzu: „Marc wird brandgefährlich sein. Unsere Jungs werden sehr gut aufgestellt sein müssen.“

Sowohl das Gresini-Team mit den Brüdern Marc und Alex Marquez als auch das VR46-Team mit Marco Bezzecchi und Ex-Gresini-Pilot Fabio Di Giannantonio verwendet in der MotoGP-Saison 2024 die Ducati GP23 mit der technischen Spezifikation vom Saisonende 2023.

„Wir hatten gehofft, dass wir für Bezzecchi ein Werksmotorrad von Ducati bekommen würden“, war von Rossi zu hören, dass man sich im VR46-Team durchaus Chancen auf eine GP24 ausrechnete. Da sich dieser Wunsch aber für 2024 nicht erfüllen wird, meint Rossi: „Jetzt müssen wir halt hoffen, dass der Unterschied zwischen der GP23 und der GP24 nicht sehr groß sein wird, sodass wir mit ‚Bez‘ in der Lage sein werden, um den WM-Titel zu kämpfen.“

Vom Ducati-Werksteam mit dem nun zweimaligen MotoGP-Weltmeister Francesco „Pecco“ Bagnaia wurde der Prototyp der GP24 bereits am vergangenen Dienstag beim Valencia-Test ausprobiert. Bis zum Sepang-Test im Februar 2024 wird es weitere Entwicklungen geben.

Auf seinen ersten Runden mit der GP24 in Valencia bemerkte Bagnaia eine Verbesserung dahingehend, wie er die Motorleistung spürt. Auch Vizechampion Jorge Martin aus dem Pramac-Team war am Dienstag bereits für einige Runden mit der GP24 unterwegs. Im Gegensatz zu Bagnaia aber waren Martins Aussagen zum neuen Motor noch nicht so positiv.

Text von Mario Fritzsche

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