Als klar wurde, dass Stammpilot Dani Pedrosa für die Überseerennen in Texas und Argentinien ausfällt, bot Casey Stoner überraschend seine Dienste an.
Der Australier kontaktierte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto, der über das Stoner-Comeback nachdachte. Zusammen mit einigen anderen HRC-Verantwortlichen entschied sich Nakamoto aber gegen den Einsatz des zweimaligen Weltmeisters.
Nakamoto wollte vermeiden, dass Stoner die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann. Der Weltmeister von 2007 und 2011 ging beim Saisonfinale 2012 zum bisher letzten Mal bei einem MotoGP-Rennen an den Start. 2013 und 2014 testete der MotoGP-Frührentner die RC213V. Und auch 2015 saß Stoner schon auf der Werks-Honda. In Sepang testete er neue Teile.
Für die MotoGP wäre Stoners Comeback eine kleine Sensation gewesen. Stoner wiederholte immer wieder, dass er nicht zurückkehren wird. Selbst Wildcard-Starts in Australien lehnte der introvertierte Racer ab. Warum er plötzlich für Pedrosa einspringen wollte, konnten weder die HRC-Verantwortlichen noch Ex-Gegner Valentino Rossi nachvollziehen.
Rossi hätte es begrüßt, gegen Stoner zu kämpfen. Von 2006 bis 2012 gab es zwischen Rossi und Stoner einige spannende Duelle zu beobachten. „Ich erwartete nicht, dass Casey zurückkommen möchte. Es ist schade, weil es sehr interessant gewesen wäre, ihn in diesem konkurrenzfähigen Umfeld zu sehen. Casey ist immerhin einer der besten Fahrer der vergangenen Jahre“, bemerkt Rossi.
Text von Sebastian Fränzschky & David Emmett
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