(Motorsport-Total.com) – Valentino Rossi absolvierte 2018 bereits seine 13. MotoGP-Saison für Yamaha – und blieb dabei zum ersten Mal ohne Sieg.
Überhaupt war dem „Doctor“ das in mittlerweile 19 Jahren in der Königsklasse zuvor nur zweimal passiert: in seinen beiden Ducati-Saisons 2011 und 2012. „Es gab viele Rennen, in denen wir große Probleme hatten. Manchmal war es sehr hart, konzentriert und motiviert zu bleiben“, gesteht Rossi.
Besonders ärgerlich: Er selbst fühlte sich 2018 eigentlich richtig gut. „Als Fahrer war meine Saison gar nicht so schlecht, denn ich bin ziemlich stark und konstant gefahren“, betont er und ergänzt: „Auf der technischen Seite waren wir nicht auf dem Level von Honda und Ducati, um Rennen zu gewinnen. Maverick hat zwar [in Australien] gewonnen, aber das lag auch am Rennverlauf, weil Marquez gestürzt ist.“
Vinales‘ Sieg auf Phillip Island war der einzige Yamaha-Triumph in der abgelaufenen Saison. Rossi selbst vergab seine beste Chance auf einen Erfolg in Sepang, als er das Rennen lange anführte, kurz vor Ende allerdings stürzte. So beendete der MotoGP-Rekordchampion die Saison auf WM-Rang drei und mit fünf Podestplätzen. Sein bestes Ergebnis war ein zweiter Platz auf dem Sachsenring.
Für mich war diese Saison der Vorsaison 2017 sehr ähnlich“, sagt Rossi und ergänzt: „Vielleicht war 2017 etwas besser, denn da waren wir in der ersten Hälfte konkurrenzfähiger.“ Im Vorjahr holte Rossi in Assen immerhin einen Sieg – bis heute sein letzter in der MotoGP. Trotzdem gibt sich der 39-Jährige weiterhin kämpferisch und erklärt: „Wir haben alle Möglichkeiten, unsere Situation zu verbessern und wieder stärker zu werden.“
Und obwohl 2018 für ihn kein leichtes Jahr war, betont Rossi, noch nicht die Lust an der MotoGP verloren zu haben. „Ich genieße es trotzdem immer. Man bricht von zuhause mit einem positiven Gefühl auf. Wir müssen weiterhin kämpfen und dürfen nicht aufgeben“, so Rossi. Gleichzeitig fügt er allerdings hinzu, dass es natürlich mehr Spaß machen würde, wenn er bald auch wieder um Siege kämpfen könnte …
Text von Ruben Zimmermann, Co-Autor: Matteo Nugnes
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