Michelin arbeitet ununterbrochen daran, die Performance der MotoGP-Reifen zu verbessern.
Beim Montagstest in Barcelona wurde erneut der Vorderreifen getestet, der bereits beim Test in Jerez zum Einsatz kam und bei einigen Fahrern gut ankam. Zudem brachte Michelin drei neue Hinterreifen zum Test, die in Konstruktion unterschiedlich waren, aber die gleiche Mischung hatten. Ziel war es, die Traktion am Kurvenausgang zu verbessern, was offensichtlich gelang.
„Man spürt, dass der Reifen eine andere Konstruktion hat. Er bietet mehr Haftung, hat aber auch eine andere Balance. Man muss die Abstimmung der Maschine anpassen. Der Reifen ist aber zweifellos besser als der, den wir im Rennen verwendeten“, stellt Valentino Rossi fest, der mit den neuen Hinterreifen gut zurechtkam.
„Ich denke, dass Michelin richtig hart arbeitet, um die Performance zu verbessern. Sie möchten uns ein Produkt bereitstellen, mit dem jeder zufrieden ist. Die Reifen sollen zu allen Maschinen passen“, bemerkt Rossi. „Sie stellen uns sehr viele Reifen zur Verfügung. Die Hinterreifen waren besser, bei den Vorderreifen kann noch nachgebessert werden, vor allem auf der äußersten Flanke. Sie sind auf einem richtigen Weg.“
Cal Crutchlow beeindruckte beim Barcelona-Test mit der Bestzeit. „Wir probierten den neuen Michelin-Vorderreifen am Morgen, als es frischer war. Er war in bestimmten Bereichen besser und in anderen Bereichen schlechter. Wir sammelten die Daten, die Michelin benötigt. Die Rundenzeiten waren gut“, berichtet der LCR-Honda-Pilot, der die neuen Reifenvarianten bei den bevorstehenden Rennwochenenden gern einsetzen möchte.
„Ich hoffe, dass sie diese Reifen in Assen bereitstellen, denn sie könnten dort funktionieren. Sie sind einen Tick weicher“, analysiert Crutchlow. Tech-3-Yamaha-Pilot Pol Espargaro geht davon aus, dass die neuen Reifen bald debütieren: „Sie möchten diese Reifen beim Rennwochenende am Sachsenring bereitstellen, also ziemlich bald. Wir wissen es aber noch nicht genau“, erklärt der Spanier.
Laut Valentino Rossi werden die neuen Reifen nicht vor der Sommerpause zum Einsatz kommen. „Die Reifen dürften weder in Assen noch am Sachsenring eingesetzt werden. Sie sind für die Zukunft gedacht, vielleicht für die zweite Saisonhälfte“, ist Rossi überzeugt. „Michelin wird die gesammelten Daten auswerten und dann analysieren, ob die Reifen eine Renndistanz bewältigen können.“
Die Testzeiten aus Barcelona
1 CRUTCHLOW, Cal LCR Honda 1:43.963 72 / 73
2 LORENZO, Jorge Movistar Yamaha MotoGP 1:44.202 0.239 0.239 26 / 49
3 VIÑALES, Maverick Team SUZUKI ECSTAR 1:44.310 0.347 0.108 9 / 65
4 IANNONE, Andrea Ducati Team 1:44.390 0.427 0.080 26 / 36
5 ESPARGARO, Aleix Team SUZUKI ECSTAR 1:44.717 0.754 0.327 31 / 64
6 BARBERA, Hector Avintia Racing 1:44.889 0.926 0.172 33 / 75
7 DOVIZIOSO, Andrea Ducati Team 1:44.968 1.005 0.079 54 / 55
8 MARQUEZ, Marc Repsol Honda Team 1:45.029 1.066 0.061 42 / 77
9 REDDING, Scott Octo Pramac Yakhnich 1:45.328 1.365 0.299 58 / 60
10 PEDROSA, Dani Repsol Honda Team 1:45.379 1.416 0.051 21 / 39
11 ROSSI, Valentino Movistar Yamaha MotoGP 1:45.454 1.491 0.075 23 / 42
12 SMITH, Bradley Monster Yamaha Tech 3 1:45.670 1.707 0.216 44 / 83
13 ESPARGARO, Pol Monster Yamaha Tech 3 1:45.835 1.872 0.165 3 / 48
14 BAUTISTA, Alvaro Aprilia Racing Team Gresini 1:46.338 2.375 0.503 28 / 72
15 PETRUCCI, Danilo Octo Pramac Yakhnich 1:46.515 2.552 0.177 26 / 67
16 BRADL, Stefan Aprilia Racing Team Gresini 1:46.524 2.561 0.009 44 / 82
17 MILLER, Jack EG 0.0 Marc VDS 1:47.005 3.042 0.481 14 / 48
18 RABAT, Tito EG 0.0 Marc VDS 1:47.481 3.518 0.476 3 / 16
Text von Sebastian Fränzschky & David Emmett
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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