(Motorsport-Total.com) – Seit 2008 fährt Jorge Lorenzo in der MotoGP für das Yamaha-Werksteam. 2012 holte sich der Spanier seinen zweiten Titel.
Zudem verlängerte er in der laufenden Saison seinen Vertrag bis 2014, obwohl er ein lukratives Angebot von Honda hatte. Dauerkonkurrent Casey Stoner verabschiedete sich 2012 aus der MotoGP. Sagt Lorenzo der Königsklasse ebenfalls bald „Goodbye“?
„Ich werde zwei weitere Jahre fahren. Was danach passiert, muss man abwarten“, erklärt er ‚Autosport‘. 2014 wäre er genau wie Stoner sieben Jahre in der MotoGP gewesen. „Wenn man 15 Jahre alt ist, dreht sich alles um den Spaß. Doch der Sport kann auch zur Routine werden“, stellt der Yamaha-Werkspilot klar.
Neben der Routine wird eine langjährige MotoGP-Zukunft von einem weiteren Problem eingebremst: der Gefahr. Vor etwas mehr als einem Jahr verlor Marco Simoncelli ist Sepang auf tragische Art und Weise sein Leben. Diesen Verlust haben viele Piloten immer noch nicht richtig verkraftet, auch wenn sie bei ihren Kämpfen sehr entschlossen wirken.
„Der Tod von Marco Simoncelli war für uns alle ein Schock. Wir hatten begriffen, dass es uns allen passieren könnte. Wir wissen aber, dass das Risiko ein Teil des Sports ist“, bemerkt Lorenzo, der in der kommenden Saison wieder mit Valentino Rossi die Box teilt.
„Es ist gut für Yamaha, Valentino und mich, weil ich dadurch mehr an meine Grenzen gehe. Ich habe gesehen, wie froh Valentino war. Die M1 ist ein einfacheres Motorrad. Ich bin mir sicher, dass er stark sein wird“, prognostiziert der Weltmeister von 2010 und 2012. „Abgesehen von Stoner war niemand mit der Ducati erfolgreich. Irgendetwas stimmt da nicht.“
Text von Sebastian Fränzschky
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