(Motorsport-Total.com) – Es ist noch gar nicht lange her, da galt Maverick Vinales als größtes Talent in der MotoGP seit Marc Marquez.
Der Spanier konnte gleich in seinem zweiten Jahr in der Königsklasse auf der Suzuki ein Rennen gewinnen und legte 2017 mit zwei Siegen in den ersten beiden Rennen einen perfekten Start für seinen neuen Arbeitgeber Yamaha hin. Doch mittlerweile ist Vinales seit mehr als einem Jahr sieglos, 2018 stand er erst einmal auf dem Podium.
Mit 23 Jahren ist Vinales zwar noch immer sehr jung, doch einige Zuschauer haben mittlerweile das Gefühl, dass der Spanier aktuell seine besten Jahre verschwendet. Er ist noch bis einschließlich 2020 an Yamaha gefunden und kann nur hoffen, dass die Probleme mit der M1 bald gelöst werden. Der letzte Yamaha-Sieg – eingefahren von Valentino Rossi 2017 in Assen – liegt mittlerweile ebenfalls ein Jahr zurück.
„Ich habe noch viele Jahre an der Spitze vor mir“, gibt sich Vinales im Gespräch mit der spanischen ‚Marca‘ zuversichtlich und erklärt, dass er sich aktuell in einer Lernphase befinde. „Da muss man eben durch“, so der Moto3-Weltmeister von 2013. Er ist überzeugt: „Es macht dich stärker.“ Trotzdem hofft er, dass er bald wieder an die Spitze zurückkehren kann – so wie zu Beginn der Saison 2017.
„Ich gebe immer 100 Prozent“, versichert Vinales und ergänzt: „Ich gebe auf keinen Fall auf.“ Trotz der aktuell schwierigen Situation versuche er, weiterhin motiviert zu bleiben. Gleichzeitig gesteht er aber auch, „etwas frustriert“ zu sein, weil er sein „Potenzial nicht zeigen kann.“ Vinales stand in diesem Jahr bisher lediglich in Austin als Zweiter auf dem Podium, davon abgesehen ist ein fünfter Rang in Argentinien sein bestes Ergebnis.
Das ist natürlich nicht der Anspruch des Spaniers, der eigentlich um den WM-Titel mitfahren möchte. „Ich bin eine sehr kompetitive Person“, erklärt er und ergänzt: „Ich kenne mein Level. Ich weiß, wo ich sein kann.“ Gerade deshalb sei er bei seinen Leistungen „sehr selbstkritisch“ und suche die Schuld bei sich, wenn es einmal nicht wie gewünscht laufe. Weil er sein Level kenne, sei er nicht glücklich, um siebte Plätze zu kämpfen.
„Das ist hart“, gesteht Vinales. Und dass seine Durststrecke mittlerweile bereits mehr als ein Jahr anhält, macht es nicht einfacher. „Es hat (bei Yamaha; Anm. d. Red.) sehr gut angefangen, und dann lief es komplett in die falsche Richtung“, so der Spanier. Nun soll sich das Blatt schnellstmöglich wieder wenden. Wie schnell das theoretisch gehen, hat man zuletzt bei Jorge Lorenzo gesehen.
Text von Ruben Zimmermann
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