Die Saison 2014 hat sich für Cal Crutchlow zu einem echten Desaster entwickelt. Zwar überraschte der Brite auf Phillip Island mit einem starken Wochenende, insgesamt will der 28-Jährige sein einjähriges Ducati-Gastspiel allerdings so schnell wie möglich hinter sich lassen.
In der kommenden Saison hofft er bei LCR auf einen Neuanfang und hat sich dabei ein prominentes Vorbild ausgesucht.
„Ich denke, dieses Jahr ist auch im Hintergrund vieles passiert, was mein Selbstvertrauen negativ beeinflusst hat. Es geht nicht nur darum, wie ich auf dem Motorrad fahre, sondern auch darum, was abseits der Strecke passiert“, verrät Crutchlow gegenüber ‚MotoMatters.com‘ und ergänzt: „Es war nicht einfach. Ich denke, wenn man das richtige Team um sich herum hat – und ein gutes Motorrad unter sich – dann ist man sofort wieder da.“
Für die kommende Saison hat sich der Brite nun Valentino Rossi als Vorbild ausgesucht. Der neunmalige Weltmeister war in seinen beiden Ducati-Jahren 2011 und 2012 ebenfalls meistens hinterhergefahren und konnte erst nach seiner Rückkehr zu Yamaha wieder an seine alte Form anknüpfen. „Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht Valentino Rossi. Ich bin kein neunmaliger Weltmeister. Ich sage nicht, dass ich wie er bin, wie er fahre oder dass wir eine Person sind“, erklärt Crutchlow.
„Aber ich ziehe Mut daraus, dass man ohne große Probleme wieder zurückkommen kann“, sagt der Brite weiter und ergänzt: „Er kehrte zurück und schaffte es im vergangenen Jahr in Katar sofort auf das Podium. Er war zwar nicht das gesamte Jahr stark, aber er war dann stark, wenn es darauf ankam. Er hat in diesem Jahr viel gelernt und ich denke, dass er jetzt wieder so stark wie zuvor ist.“
Aktuell fährt Rossi seine stärkste Saison seit 2009 und hat bereits zwei Siege auf dem Konto. Auch Crutchlow, der für Tech 3 im vergangenen Jahr vier Podiumsplätze geholt hatte und WM-Fünfter wurde, hofft auf einen ähnlichen Auftrieb und erklärt: „Ich sitze nicht herum und erwarte, dass ich im nächsten Jahr wieder solche Ergebnisse wie in dieser Saison einfahre. Warum sollte ich dann überhaupt weitermachen?
Text von Ruben Zimmermann
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