(Motorsport-Total.com) – Die Anpassung an die BMW M1000RR bereitete Scott Redding größere Schwierigkeiten als erwartet.
Nach seinem Weggang von Ducati plante Redding, ab dem ersten Rennen der neuen Superbike-WM-Saison um die Siege zu kämpfen. Doch die Realität sah anders aus.
Beim zweiten WSBK-Wochenende mit der BMW zeigte Redding immerhin eine deutliche Steigerung. Luft nach oben gibt es dennoch reichlich. Tests mit dem Serien-Superbike könnten die Anpassung beschleunigen, doch Redding verzichtet aus gutem Grund auf Trackdays mit der Serien-M1000RR.
„Ich blende den Rennsport für ein paar Wochen aus, weil es ziemlich stressig war. Ich konzentriere mich auf die Rennen mit meinem Rennrad-Team“, nennt er seine Pläne für die Pause zwischen dem zweiten und dritten WSBK-Event der laufenden Saison.
Warum will Redding nicht mit der BMW M1000RR im Serientrimm testen? „Das Serien-Motorrad unterscheidet sich zu stark. Es ergibt keinen Sinn für mich, damit zu testen“, erklärt er auf Nachfrage von ‚Motorsport-Total.com‘. „Ich habe eine Art Superstock-Maschine. Das Motorrad funktioniert gut. Es funktioniert besser als meine Rennmaschine.“
Die WSBK-Version der BMW M1000RR ist mit der seriennahen Variante nicht zu vergleichen. Deshalb sind die Tests nicht zielführend, so der Brite. Außerdem will er die freie Zeit nutzen, um neue Kräfte für die Rennen in Estoril und Misano zu sammeln.
„Ich muss das Fahren genießen. Im Moment ist es zu stressig“, schildert er und gesteht: „Ich kann das Fahren so nicht genießen. Das verschlimmert die Situation nur. Es ist besser, erst einmal abzuschalten. Wir haben Meetings und machen einen Plan für die kommenden Rennen.“
„Es kommen viele Rennen. Ich will mich nicht überlasten. Das passierte, als wir zu Beginn der Saison so viele Tests hatten. Dann kam Aragon und mein Kopf war nicht frei. Ich kann das nicht gebrauchen. Ich muss ruhig bleiben und will es genießen“, so Redding.
Die WSBK-Saison 2022 wird am nächsten Wochenende in Estoril (Portugal) fortgesetzt. Aktuell ist Redding WM-Zwölfter.
Text von Sebastian Fränzschky
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