(Motorsport-Total.com) – Bevor es zum großen Lockdown in Ländern wie Italien und Spanien kam, war es den dort lebenden MotoGP-Piloten noch möglich, mit ihren privaten Maschinen zu trainieren.
Im Falle von Maverick Vinales rächte sich das: Mitte März stürzte der Spanier beim Motocross-Training und verbrachte sogar eine Nacht im Krankenhaus.
Was genau er sich bei dem Sturz zuzog, wurde nicht offenbart. Yamaha gab lediglich bekannt, dass sich ihr Fahrer keine Knochen gebrochen habe. Im Interview mit ‚Motorsport-Total.com‘ verrät Vinales nun, wie er sich von dem Zwischenfall erholt hat.
„Mir geht es jetzt viel besser“, sagt er. „Die Wahrheit ist, dass ich mich recht schnell erholt habe, deshalb bin ich glücklich. Aber der Sturz war schlimm, und ich war gezwungen, zwei Wochen lang zu pausieren, sodass ich körperlich etwas abgebaut habe. Aber jetzt geht es mir gut, und es ist noch Zeit, wieder in Topform zu kommen.“
MotoGP-Startverschiebung hatte auch was Gutes
Denn aktuell ist davon auszugehen, dass der Rennbetrieb – wenn überhaupt – nicht vor August wieder aufgenommen werden kann. Für Vinales, der sich vor dem geplanten Saisonstart in Katar in bestechender Form präsentiert hatte, ist das eine besonders bittere Pille, oder wie bewertet der Spanier selbst die lange Zwangspause?
„Jetzt ist es schwer zu sagen, weil es auch diese Verletzung gab, also weiß ich nicht, ob ich Glück oder Pech hatte“, räumt der Yamaha-Pilot ein. „Denn es wäre sehr schwierig für mich gewesen, mit dieser kleinen Verletzung aufs Motorrad zu steigen.“
Insofern hat die unfreiwillige Auszeit auch etwas Gutes. Trotzdem sagt Vinales wie viele seiner MotoGP-Fahrerkollegen: „Es ist schwierig, weil ich es nicht gewohnt bin, so viel drinnen zu sein, deshalb ist es für mich langweilig. Aber ich habe das Glück, ein Motorrad hier zu haben, und ich spiele auch ein bisschen mit der PlayStation.“
Trainingseifer auch für virtuelle Rennen groß
So war Vinales in beiden virtuellen Rennen, die die MotoGP bisher abgehalten hat, mit von der Partie – und schaffte es jeweils aufs Podest. „Ich bin glücklich, denn ich habe mich zwischen dem ersten und dem zweiten Rennen stark verbessert“, zeigt sich auch hier der Kampfgeist des 25-Jährigen, der an der Konsole fleißig übt.
„Dieses Videospiel ist wirklich schwierig“, betont er. „Ich habe schon mehrere Stunden trainiert, aber es ist immer noch schwierig.“ Neben dem Anspruch, auch online zu punkten, zähle aber vor allem die Show: „Es ist schön, eine Weile mit anderen Fahrern zusammen zu sein und gleichzeitig einige Fans zum Lächeln zu bringen.“
Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Matteo Nugnes
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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