(Motorsport-Total.com) – Nach dem Gewinn der Supersport-Weltmeisterschaft führte Sandro Corteses Weg in die Superbike-WM. Bei GRT-Yamaha ist der Deutsche Teamkollege von Marco Melandri. Bisher hinterließ Cortese einen positiven Eindruck.
Nach vier von 13 Rennwochenenden liegt er auf der achten Position der Fahrerwertung. Zu Melandri fehlen gerade einmal fünf Punkte. Auch Weltmeister Jonathan Rea hat mitbekommen, dass sich Cortese gut schlägt. Auf Nachfrage von ‚Motorsport-Total.com‘ kommentiert Rea die bisherige Saison des Deutschen.
„Ich würde sagen, dass er richtig gute Arbeit leistet. Er behauptet sich im Bereich der anderen Yamaha-Piloten. Er verfügt über ein sehr hohes Level“, lobt Rea, der nach Corteses 2018er-Saison weitere gute Leistungen erwartete.
„Ich war von seiner Saison im Vorjahr in der Supersport-WM wirklich beeindruckt. Er fährt ziemlich clever. Er wird immer mehr Erfahrungen sammeln. Ich bin gespannt, wie es in Zukunft bei ihm läuft“, grübelt Rea.
Und auch Teamkollege Marco Melandri stellt Cortese ein gutes Zeugnis aus: „Er ist ein guter Kerl. Er steigert sich sehr schnell. Auf eine Runde ist er richtig schnell. Wir haben eine gute Beziehung zueinander. Es ist schön, dass ich meine Erfahrungen an einen jungen Fahrer weitergeben kann.“
Corteses Fahrstil sticht bei Yamaha heraus. Im Vergleich zu seinen Markenkollegen fährt der Deutsche höhere Kurvengeschwindigkeiten. „Im Qualfiying ist sein Fahrstil ein Vorteil, denn er ist wirklich schnell“, kommentiert Melandri.
„Er muss noch ein paar Rennen fahren, um mehr zu lernen. Kurse mit flüssigen Layouts liegen ihm eher. Schwieriger ist es auf Kursen mit vielen Stop-&-Go-Passagen“, stellt Melandri fest. „Er bekommt Probleme, wenn der Reifen nachlässt. Doch das lernt er von Rennen zu Rennen ziemlich schnell.“
Text von Sebastian Fränzschky
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