Ducati Panigale V4 - © LAT

© LAT – Der Prototyp der WSBK-konformen
Ducati Panigale V4 beim Test in Jerez

In der Superbike-WM-Saison 2018 tritt Ducati zum letzten Mal mit einem V2-Motor an. Ab 2019 setzen die Italiener die Panigale V4 ein, die MotoGP-Technik in die Serie bringt.

Der Motor des neuen Ducati-Superbikes, das es 2018 bereits mit einem 1.103 Kubikzentimeter großen Motor gibt, basiert auf der Desmosedici und verwendet die für Ducati typische Desmodromik. Beim WSBK-Vorsaisontest in Jerez debütierte die Rennversion. Testpilot Lorenzo Zanetti fuhr mit dem V4-Superbike beachtliche Rundenzeiten, wenn man das frühe Entwicklungsstadium bedenkt.

Zanetti fuhr neben dem WSBK-Prototyp für 2019 auch die Serienversion der neuen Pangiale V4. „Ich denke, das Motorrad befindet sich auf einem vollkommen neuen Niveau mit Blick auf die anderen Maschinen“, kommentiert der Italiener im Gespräch mit ‚bikesportnews.com‘.

„Selbst nach dem ersten Tag hielt sich der Rückstand in Grenzen“, freut sich der ehemalige Supersport-WM-Pilot, der sich in diesem Jahr um die Entwicklung des V4-Superbikes kümmert. Nebenbei fährt Zanetti für Ducati in der Italienischen Meisterschaft. Dort pilotiert er aber das aktuelle V2-Superbike.

Der Ducati-Testpilot kann deshalb aussagekräftige Vergleiche anstellen. Für die Fahrbarkeit des V4-Superbikes hat er viel Lob übrig: „Die Gasannahme ist sauber und unterscheidet sich deutlich von der des V2-Motors. Der Motor basiert auf dem MotoGP-Aggregat und hat sehr viel Potenzial“, bemerkt Zanetti, der in Jerez nur kleine Probleme beklagte. Offensichtlich ist das V4-Projekt bereits ziemlich ausgereift. Ducati hat noch ein Jahr Zeit, um die neue Maschine für die WSBK-Saison 2019 vorzubereiten.

„Ich denke, wir werden fünf bis zehn Tests in diesem Jahr machen“, erklärt Zanetti, der hauptsächlich in Italien fahren wird. Aber auch in Spanien soll es weitere Tests geben. Die WSBK-Tests erfolgen in Zusammenarbeit mit dem MotoGP-Testteam, um die jeweiligen Strecken möglichst effizient zu nutzen.

Ein besonderer Joker ist, dass sich Ducati bei der R-Version der V4-Maschine auf die neuen Regeln bezüglich des für 2018 eingeführten Drehzahllimits einstellen kann. Noch ist nicht klar, wie hoch die homologierte Serienversion drehen wird. Daran orientiert sich die Höchstdrehzahl des WSBK-Ablegers. Entsprechend viel Spielraum hat das WSBK-Team bei der Entwicklung.

Text von Sebastian Fränzschky

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