Davide Giugliano - © Ducati

© Ducati – Ducati-Pilot Davide Giugliano eroberte die dritte Superpole seiner Karriere

Ducati-Werksfahrer Davide Giugliano hat sich die Pole-Position für das Saisonfinale der Superbike-WM in Katar gesichert.

Der Italiener umrundete unter Flutlicht den Losail-Kurs mit einem Qualifying-Reifen in 1:57.033 Minuten. Damit war Giugliano um 0,248 Sekunden schneller als Kawasaki-Mann Loris Baz. WM-Anwärter Tom Sykes komplettierte mit der zweiten Ninja ZX-10R als Dritter die erste Startreihe. Sylvain Guintoli (Aprilia), der in der WM zwölf Punkte Rückstand auf Sykes hat, wird die beiden entscheidenden Rennen vom fünften Startplatz aus der Mitte der zweiten Reihe in Angriff nehmen.

Giugliano markierte bereits am Freitag die Trainingsbestzeit und legte in der Superpole nach. Nach Donington eroberte der Römer seine zweite Pole in diesem Jahr. „Ich bin sehr glücklich, für mich war das sehr wichtig. Für morgen ist aber die Konstanz entscheidend.“ Giugliano war in diesem Jahr schon oft schnell, aber in den Rennen klappte es noch nicht mit dem ersten Sieg.

Kawasaki ist für das wichtige Finale gerüstet. Baz war als Zweiter um knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Sykes. „Ich wollte die Superpole erobern, aber leider habe ich in meiner schnellsten Runde zu viele Fehler gemacht“, ärgert sich Baz. „Damit bin ich nicht glücklich, aber ansonsten läuft es an diesem Wochenende sehr gut. Ich habe ein sehr gutes Gefühl für mein Motorrad.“

Mit Startplatz drei hat sich der Weltmeister eine optimale Ausgangsposition geschaffen. „Wir arbeiten in die richtige Richtung, deshalb bin ich zufrieden“, so Sykes, der Chancen auf seinen zweiten WM-Titel hat. „In der Superpole hatte ich ein gutes Gefühl, aber dann stürzte Alex (Lowes; Anm. d. Red.) vor mir und ich sah im Staub nichts. Das hat meine Runde beeinflusst. Mein Ziel war ein Platz in der ersten Reihe. Deshalb bin ich zufrieden. Morgen werde ich alles geben.“

Die zweite Reihe wird von Chaz Davies (Ducati) vor Guintoli angeführt. Bevor am Ende die Qualifying-Reifen aufgezogen wurden, hielt Guintoli mit einem Rennreifen die Bestzeit. Honda-Pilot Leon Haslam schaffte es auf Rang sechs. Dagegen konnte sein Teamkollege Jonathan Rea die starken Trainingsvorstellungen nicht umsetzen. Der Brite stürzte in den finalen Minuten mit dem Qualifyer und wurde Siebter. In der dritten Reihe werden sich daneben Marco Melandri (Aprilia) und Eugene Laverty (Crescent-Suzuki) auf den Plätzen acht und neun aufstellen.

Für Melandri setzte sich ein bisher schwieriges Wochenende in der Superpole fort. Ihm fehlten schließlich 1,3 Sekunden auf die Spitze. Die Plätze zehn bis zwölf in der vierten Reihe gingen an Toni Elias (Aprilia), Alex Lowes (Crescent-Suzuki) und Evo-Champion David Salom (Kawasaki). Auch Lowes stürzte in den Schlussminuten und humpelte davon.

Superpole 1: Melandri setzt sich knapp durch
Melandri musste nach seinen Grip- und Handling-Problemen in den Freien Trainings in Superpole 1 antreten. Der sechsfache Saisonsieger war der klare Favorit gegen die zahlreichen Evo-Bikes. Melandri hatte Mühe, setzte sich aber schließlich mit einer Runde in 1:58.468 Minuten an die Spitze. Salom folgte der Aprilia um den Kurs und verpasste die Melandri-Zeit nur um 0,086 Sekunden. Damit waren die ersten beiden Plätze bezogen.

BMW-Pilot Sylvain Barrier blieb als Dritter hängen. In seiner letzten schnellen Runde stürzte der Franzose, weshalb das Training mit Ablauf der Zeit abgebrochen wurde. Barrier wurde per heftigem Highsider von seinem Motorrad geworfen. Obwohl die Ärzte ihm zu Hilfe kamen, konnte der 26-Jährige aufstehen und selbständig die Strecke verlassen. Zum ersten Mal war EBR in der Superpole vertreten. Geoff May belegte Rang neun, weil Sheridan Morais (Kawasaki) keine gezeitete Runde fuhr. Die beiden Rennen starten am Sonntag um 17:00 Uhr und 20:00 Uhr MEZ.

Highlights Video auf Gaskrank.TV

Superbike-WM Katar Superpole

1 34 D. GIUGLIANO ITA Ducati Superbike Team Ducati 1199 Panigale R 1’57.033 6 165,492 315,8
2 76 L. BAZ FRA Kawasaki Racing Team Kawasaki ZX-10R 1’57.281 0.248 0.248 5 165,142 314,0
3 1 T. SYKES GBR Kawasaki Racing Team Kawasaki ZX-10R 1’57.468 0.435 0.187 6 164,879 318,6
4 7 C. DAVIES GBR Ducati Superbike Team Ducati 1199 Panigale R 1’57.562 0.529 0.094 7 164,747 313,0
5 50 S. GUINTOLI FRA Aprilia Racing Team Aprilia RSV4 Factory 1’57.833 0.800 0.271 6 164,368 325,3
6 91 L. HASLAM GBR PATA Honda World Superbike Honda CBR1000RR 1’58.005 0.972 0.172 7 164,129 313,0
7 65 J. REA GBR PATA Honda World Superbike Honda CBR1000RR 1’58.190 1.157 0.185 4 163,872 317,6
8 33 M. MELANDRI ITA Aprilia Racing Team Aprilia RSV4 Factory 1’58.355 1.322 0.165 6 163,643 326,3
9 58 E. LAVERTY IRL Voltcom Crescent Suzuki Suzuki GSX-R1000 1’58.379 1.346 0.024 6 163,610 314,9
10 24 T. ELIAS ESP Red Devils Roma Aprilia RSV4 Factory 1’58.583 1.550 0.204 4 163,329 326,3
11 22 A. LOWES GBR Voltcom Crescent Suzuki Suzuki GSX-R1000 1’58.919 1.886 0.336 5 162,867 312,1
12 44 D. SALOM ESP Kawasaki Racing Team Kawasaki ZX-10R EVO 1’59.015 1.982 0.096 4 162,736 306,8

Text von Sebastian Fränzschky

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