(Motorsport-Total.com) – Kawasaki-Pilot Jonathan Rea hat sich in einer spannenden Superpole-Session eine weitere Pole-Position gesichert.
Der Titelverteidiger fuhr auf nasser Strecke eine 1:53.955er-Runde und war damit minimal schneller als Yamaha-Pilot Michael van der Mark. Leon Haslam (Kawasaki) steht ebenfalls in Reihe eins. Für das Ducati-Werksteam und die beiden Deutschen lief die Superpole nicht nach Plan.
Nachdem die Piloten im FT3 am Samstagvormittag eine beinahe komplett abgetrocknete Strecke vorfanden, regnete es vor der Superpole erneut. Der Wetterbericht prophezeite nach dem verregneten Freitag für den Rest des Wochenendes trockene Sessions, doch es kam anders. Die Lufttemperatur lag zu Beginn der Superpole bei lediglich 13°C. Der Asphalt war mit 17°C etwas wärmer.
Der Start der Superpole musste verschoben werden, weil es auf dem Kurs nach dem Training der Supersport-300-Klasse eine Ölspur gab. Eine halbe Stunde lang mussten sich die 20 WSBK-Piloten gedulden, bis die Ampel am Ende der Boxengasse um 11:30 Uhr die Superpole freigab.
Jonathan Rea gibt von Beginn an das Tempo vor
Jonathan Rea setzte mit einer 1:55.655er-Runde die erste Duftmarke in der Superpole. Nach zehn Minuten lag Michael van der Mark auf Position zwei. Alessandro Delbianco (Althea-Honda) war Dritter vor Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) und Leon Haslam (Kawasaki). Alvaro Bautista (Ducati) lag außerhalb der Top 10. Und auch die beiden Deutschen – Sandro Cortese (GRT-Yamaha) und Markus Reiterberger (BMW) fanden sich nicht unter den Top 10 wieder.
Rea schraubte die Bestmarke weiter nach unten und gab mit einer 1:53.956er-Runde das Tempo vor. Die Abstände waren groß. Knapp vier Sekunden trennten die Top 10 zur Halbzeit der Session voneinander.
Chaz Davies und Marco Melandri stürzen
Chaz Davies (Ducati) stürzte in den finalen Minuten und konnte dadurch nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Wenig später erwischte es Ex-Ducati-Teamkollege Marco Melandri, der ebenfalls im finalen Sektor zu Boden ging. In der Schlussphase der Superpole waren viele Fahrer mit persönlichen Bestzeiten unterwegs.
Michael van der Mark attackierte Reas Bestmarke und war mit absoluten Sektorbestzeiten unterwegs. Im finalen Sektor verlor der Holländer aber Zeit. Rea und van der Mark notierten erneut absolute Sektorbestzeiten beim finalen Versuch.
Schlussendlich wurden Rea und van der Mark von 0,014 Sekunden voneinander getrennt. Da Rea auf langsamere Fahrer auflief, konnte er seine Zeit nur um 0,001 Sekunden verbessern. Leon Haslam komplettiert die erste Startreihe.
Kein Deutscher in den Top 15
Michael Ruben Rinaldi (Barni) schob sich auf die vierte Position und war damit bester Ducati-Pilot. Er teilt sich mit Loris Baz und Tom Sykes (BMW) die zweite Startreihe. In Reihe drei stehen Alex Lowes (Yamaha), Eugene Laverty (Go-Eleven-Ducati) und Ryuichi Kiyonari (Honda).
Leon Camier (Honda), Chaz Davies (Ducati) und Alessandro Delbianco (Althea-Honda) bilden die vierte Startreihe. Alvaro Bautista kam in der Superpole nicht über Startplatz 14 hinaus. Sandro Cortese wurde mit 3,165 Sekunden Rückstand als 17 gewertet. Markus Reiterberger (BMW) hatte als 19. einen Rückstand von 4,339 Sekunden.
Das erste Rennen in Magny-Cours wird um 14:00 Uhr gestartet.
Ergebniss WSBK Magny Cours 2019 – Superpole
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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