© Kawasaki - Tom Sykes gewann in Misano beide Rennen unangefochten

© Kawasaki – Tom Sykes gewann in Misano beide Rennen unangefochten

Kawasaki regiert derzeit die Superbike-WM. Nachdem Aprilia das Überseerennen in Malaysia (Sepang) dominiert hatte, schlugen die „Grünen“ in Misano wieder zu: Tom Sykes gewann die Superpole und beide Läufe.

Sein Teamkollege Loris Baz wurde jeweils Zweiter. Mit seinem sechsten Saisonsieg vergrößerte Sykes seinen WM-Vorsprung auf 39 Punkte. Der Brite war an der Rimini-Küste unschlagbar, obwohl sein rechtes Handgelenk vom Startcrash in Sepang schmerzte. Nun wartet am kommenden Wochenende der hügelige Kurs in Portimao (Portugal) auf die Superbike-Asse, und Sykes ist der große Gejagte.

Im Vorjahr stand keine Kawasaki in Portimao auf der obersten Stufe des Podestes. Allerdings gewann Sykes im Jahr 2012 einen Lauf und kletterte dort schon mehrmals auf das Podest. „Nach meinem Doppelsieg habe ich mir etwas Pause gegönnt. Meine Handverletzung wird auch immer besser. Jetzt geht es nach Portugal. Ich glaube, dass das Layout des Kurses für ein Superbike etwas extrem ist“, meint der Weltmeister. „Die Höhenunterschiede sind etwas übertrieben.“

„Aber dennoch wäre es schön, wenn wir den Schwung in der Weltmeisterschaft fortsetzen könnten. Es wird aber eine große Aufgabe. Ich werde aber wie immer mein Bestes geben. Mein Team wird auch die Dinge so gut wie möglich handhaben“, zeigt sich Sykes zuversichtlich. „Ich weiß, dass wir potenziell ein gutes Wochenende haben können. Mit diesen Gedanken freue ich mich auf Portimao.“ Für die Weltmeisterschaft werden die kommenden beiden Wochen entscheidend sein, denn direkt nach Portugal geht es weiter nach Laguna Seca in die USA.

Baz fuhr in dieser Saison schon sieben Mal auf das Podest, dabei immer als Zweiter. Der erste Saisonsieg fehlt dem Franzosen, der derzeit WM-Dritter ist, noch. „Ich fühle mich sehr gut, denn ich hatte zuletzt in Misano ein starkes Wochenende“, strotzt Baz vor Selbstvertrauen. „Es folgen jetzt zwei Rennwochenenden in Serie. Ich konzentriere mich jetzt aber nur auf Portimao. Ich liebe diese Strecke und habe das Gefühl, dass es dort gut laufen wird.“

„Das Motorrad funktioniert sehr gut, wir müssen nur Kleinigkeiten verbessern, damit wir den nächsten kleinen Fortschritt erzielen und ich so konkurrenzfähig wie nur möglich bin. Es herrscht in diesem Jahr ein enger Wettbewerb und es gibt vier, fünf Fahrer, die gewinnen können. Auf manchen Strecken sind es sogar noch mehr Fahrer. Im Moment freue ich mich darauf, in Portimao wieder fahren zu können.“ In der Evo-Klasse zählt David Salom wie gewohnt zu den Favoriten.

Text von Gerald Dirnbeck

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