Tom Sykes - © Kawasaki

© Kawasaki – Weltmeister Tom Sykes schüttelte am Dienstag die Bestzeit aus dem Ärmel

Weltmeister Tom Sykes rückte die Verhältnisse am zweiten und letzten Tag der Vorsaisontests auf Phillip Island (Australien), wo am kommenden Wochenende der Saisonauftakt der Superbike-WM stattfindet, gerade und markierte Bestzeit. Der Brite verpasste mit seiner Kawasaki den Rundenrekord nur knapp.

Crescent-Suzuki präsentierte sich weiterhin stark, denn Rookie Alex Lowes fuhr am Dienstag die zweitschnellste Zeit. Marco Melandri (Aprilia) und Davide Giugliano (Ducati) fuhren in die Top 5. Den Superbike-Fahrern standen am Dienstag wieder zwei Testeinheiten zu je zwei Stunden zur Verfügung.

In der Vormittagssession präsentierte sich Sykes stark und kam mit seiner Bestzeit von 1:30,239 Minuten dem Rundenrekord von Carlos Checa aus dem Vorjahr bis auf fünf Tausendstelsekunden nahe. Lange sah es nicht danach aus, denn der Brite befand sich die meiste Zeit der zwei Stunden am unteren Ende der Top 10. Erst vier Minuten vor der Pause schüttelte der neue „Mr. Superpole“ diese Traumzeit aus dem Ärmel und katapultierte sich an die Spitze. Damit verdrängte er Rookie Lowes von Platz eins, der schon am zweiten Testtag große Schlagzeilen schreiben konnte.

Schlussendlich war der Suzuki-Pilot um drei Zehntelsekunden langsamer als Sykes. Zudem war er um zwei Zehntel schneller als sein Crescent-Teamkollege Eugene Laverty, der nach der Bestzeit am Vortag den Vormittag als Siebter abschloss. Bester-Aprilia-Pilot war Melandri als Drittschnellster, gefolgt von Giugliano und seinem Aprilia-Teamkollegen Sylvain Guintoli. Im Ducati-Lager war wie am Montag Giugliano klar schneller als Chaz Davies, denn der Brite kam auf Platz zehn.

Mit Ausnahme von Davies knackten die Topleute die Marke von 1:31 Minuten. Das Honda-Duo Leon Haslam und Jonathan Rea belegte die Positionen sieben und acht. Den beiden fehlte rund eine halbe Sekunde auf die Spitze. Loris Baz stürzte einmal und wurde schließlich mit der zweiten Kawasaki Neunter. Bester Evo-Vertreter war erneut Niccolo Canepa mit der Ducati Panigale als Elfter. Der Rückstand des Italieners auf Sykes betrug knapp 1,1 Sekunden.

Das Debüt von MV Agusta geriet am Dienstag etwas ins Stocken, denn Claudio Corti stürzte bereits nach zwei Runden. Dafür zeigte sich das neue Team von Erik Buell heute deutlich verbessert. Geoff May und Aaron Yates waren zwar erneut weit hinten zu finden, doch ihre Rundenzeiten waren um bis zu drei Sekunden besser als noch am Montag. Sylvain Barrier (BMW Italia), Michel Fabrizio (Iron Brain Kawasaki) und Peter Sebestyen (Toth BMW) fehlten am Dienstag verletzungsbedingt.

Crescent-Suzuki vorne dabei
Nach der Mittagspause standen den Fahrern weitere zwei Stunden Trainingszeit zur Verfügung, doch die Spitzenfahrer konnten ihre Rundenzeiten nicht verbessern. Haslam stürzte früh und konnte kaum fahren. Evo-Fahrer Jeremy Guarnoni (MRS-Kawasaki) musste nach einem Ausrutscher dem Medical Center einen kurzen Besuch abstatten. Da es keine Zeitenverbesserungen hab, beendete Sykes den letzten Vorsaisontest als Schnellster.

In der kombinierten Zeitenliste beider Tage belegte Laverty den zweiten Platz, knapp drei Zehntel hinter der Bestzeit. Lowes bestätigte als Dritter sein Talent und das Potenzial von Crescent-Suzuki. Marco Melandri und Davide Giugliano hielten als Vierter und Fünfter die Fahnen für Aprilia beziehungsweise Ducati hoch. Baz und Guintoli folgten auf den Plätzen sechs und sieben.

Das Honda-Duo hat mit Haslam und Rea etwas Rückstand auf die Spitze. Ducati-Neuzugang Davies konnte an beiden Tagen nicht die Zeiten von Giugliano fahren und blieb nur knapp vor Canepa, der klar der schnellste Evo-Fahrer war. Toni Elias, der eine Aprilia des Red-Devil-Roma Teams fährt, landete in der kombinierten Zeitenliste der beiden Tage auf Rang zwölf. Nun müssen die Teams die gewonnenen Erkenntnisse analysieren, bevor am Freitag das erste Rennwochenende der Saison mit zwei Freien Trainings eröffnet wird.

Die Vormittagszeiten (Dienstag) aus Phillip Island:
01. Tom Sykes (Kawasaki) – 1:30.239 Minuten
02. Alex Lowes (Crescent Suzuki) – 1:30.528
03. Marco Melandri (Aprilia) – 1:30.579
04. Davide Giugliano (Ducati) – 1:30.644
05. Sylvain Guintoli (Aprilia) – 1:30.766
06. Eugene Laverty (Crescent Suzuki) – 1:30.767
07. Leon Haslam (Honda) – 1:30.798
08. Jonathan Rea (Honda) – 1:30.813
09. Loris Baz (Kawasaki) – 1:30.900
10. Chaz Davies (Ducati) – 1:31.087
11. Niccolo Canepa (Althea Ducati) – 1:31.373 (Evo)
12. Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) – 1:31.441
13. David Salom (Kawasaki) – 1:32.008 (Evo)
14. Fabien Foret (Mahi Kawasaki) – 1:32.780 (Evo)
15. Jeremy Guarnoni (MRS Kawasaki) – 1:32.897 (Evo)
16. Sheridan Morais (Iron Brain Kawasaki) – 1:32.919 (Evo)
17. Alessandro Andreozzi (Pedercini Kawasaki) – 1:33.205 (Evo)
18. Claudio Corti (MV Agusta) – 1:33.632
19. Geoff May (EBR) – 1:34.807
20. Imre Toth (Toth BMW) – 1:34.917
21. Luca Scassa (Pedercini Kawasaki) – 1:35.657 (Evo)
22. Aaron Yates (EBR) – 1:36.662

Die kombinierte Zeitenliste aus Phillip Island (Dienstag):
01. Tom Sykes (Kawasaki) – 1:30.239 Minuten
02. Alex Lowes (Crescent Suzuki) – 1:30.528
03. Marco Melandri (Aprilia) – 1:30.579
04. Davide Giugliano (Ducati) – 1:30.644
05. Sylvain Guintoli (Aprilia) – 1:30.766
06. Eugene Laverty (Crescent Suzuki) – 1:30.767
07. Leon Haslam (Honda) – 1:30.798
08. Jonathan Rea (Honda) – 1:30.813
09. Loris Baz (Kawasaki) – 1:30.900
10. Chaz Davies (Ducati) – 1:31.087
11. Niccolo Canepa (Althea Ducati) – 1:31.373 (Evo)
12. Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) – 1:31.441
13. David Salom (Kawasaki) – 1:32.008 (Evo)
14. Fabien Foret (Mahi Kawasaki) – 1:32.780 (Evo)
15. Sheridan Morais (Iron Brain Kawasaki) – 1:32.895 (Evo)
16. Jeremy Guarnoni (MRS Kawasaki) – 1:32.897 (Evo)
17. Alessandro Andreozzi (Pedercini Kawasaki) – 1:33.205 (Evo)
18. Claudio Corti (MV Agusta) – 1:33.547
19. Imre Toth (Toth BMW) – 1:34.750
20. Geoff May (EBR) – 1:34.807
21. Luca Scassa (Pedercini Kawasaki) – 1:35.657 (Evo)
22. Aaron Yates (EBR) – 1:36.662

Kombinierte Zeitenliste Montag & Dienstag:
01. Tom Sykes (Kawasaki) – 1:30.239 Minuten
02. Eugene Laverty (Crescent Suzuki) -1:30.513
03. Alex Lowes (Crescent Suzuki) – 1:30.528
04. Marco Melandri (Aprilia) – 1:30.579
05. Davide Giugliano (Ducati) – 1:30.644
06. Loris Baz (Kawasaki) – 1:30.757
07. Sylvain Guintoli (Aprilia) – 1:30.766
08. Leon Haslam (Honda) – 1:30.798
09. Jonathan Rea (Honda) – 1:30.813
10. Chaz Davies (Ducati) – 1:31.087
11. Niccolo Canepa (Althea Ducati) – 1:31.373 (Evo)
12. Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) – 1:31.441
13. David Salom (Kawasaki) – 1:32.008 (Evo)
14. Fabien Foret (Mahi Kawasaki) – 1:32.780 (Evo)
15. Claudio Corti (MV Agusta) – 1:32.858
16. Sheridan Morais (Iron Brain Kawasaki) – 1:32.895 (Evo)
17. Jeremy Guarnoni (MRS Kawasaki) – 1:32.897 (Evo)
19. Sylvain Barrier (BMW Italia) – 1:32.997 (Evo)
18. Alessandro Andreozzi (Pedercini Kawasaki) – 1:33.205 (Evo)
20. Luca Scassa (Pedercini Kawasaki) – 1:33.960 (Evo)
21. Michel Fabrizio (Iron Brain Kawasaki) – 1:34.314 (Evo)
22. Imre Toth (Toth BMW) – 1:34.750
23. Geoff May (EBR) – 1:34.807
24. Aaron Yates (EBR) – 1:36.662
25. Peter Sebestyen (Toth BMW) – 1:42.242 (Evo)

Text von Gerald Dirnbeck

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