(Motorsport-Total.com) – Ducati-Pilot Alvaro Bautista hat ein perfektes Debütwochenende mit einem weiteren Sieg abgerundet.
Der Superbike-Rookie führte den zweiten Lauf mit knapp 19 Sekunden Vorsprung an und rollte nach 22 Runden entspannt über die Ziellinie. Dahinter musste sich Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) anstrengen, um sich gegen Teamkollege Leon Haslam durchzusetzen. Sandro Cortese (GRT-Yamaha) fuhr in die Top 8, Markus Reiterberger kam vor BMW-Teamkollege Tom Sykes ins Ziel und wurde Zwölfter.
Bautista startete beim Sonntags-Rennen von der Pole-Position, da er im ersten Superpole-Rennen der WSBK-Geschichte als Sieger hervorging. Ebenfalls in Reihe eins standen die beiden Werks-Kawasakis von Rea und Haslam. Die 19 Starter fanden perfekte Bedingungen vor. Die Temperatur betrug beim Start 28°C.
Den Sprint zur ersten Kurve entschied Bautista für sich. Dahinter formierten sich Rea und Haslam. Honda-Pilot Alessandro Delbianco ging in Kurve 2 zu Boden und war das erste Sturzopfer des Rennens. Der WSBK-Rookie musste das Rennen vom letzten Startplatz in Angriff nehmen, nachdem er sich nicht rechtzeitig auf seinem Startplatz einfand.
Alvaro Bautista entkommt dem Feld erneut
Die Reihenfolge nach der ersten Runde: Alvaro Bautista vor Leon Haslam, Jonathan Rea, Michael van der Mark (Yamaha), Marco Melandri (GRT-Yamaha), Michael Ruben Rinaldi (Barni-Ducati), Eugene Laverty (Go-Eleven-Ducati), Alex Lowes (Yamaha), Toprak Razgatlioglu (Puccetti-Kawasaki) und Sandro Cortese. Markus Reiterberger beendete die erste Runde auf Position 15.
Erneut konnte Bautista seinen Verfolgern zeitig entkommen. Der Ducati-Pilot fuhr in den beiden ersten Runden eine Lücke von einer Sekunde heraus. Rea fuhr nur auf Position drei und lag eine halbe Sekunde hinter Teamkollege Haslam. Van der Mark und Melandri hingen am Heck von Reas Kawasaki und kämpften um einen möglichen Podestplatz.
In Runde drei ging Melandri an van der Mark vorbei und übernahm Position vier. An der Spitze war Bautistas Vorsprung bereits auf zweieinhalb Sekunden angewachsen. Der Spanier fuhr mehr als eine halbe Sekunde schneller pro Runde als der Rest des Feldes. Teamkollege Chaz Davies kämpfte sich von Startplatz 16 durchs Feld und übernahm in Runde fünf die achte Position. Mit Windschatten erreichte Davies auf der Geraden mehr als 320 km/h.
Cortese und Reiterberger kämpfen um den Anschluss
Die deutschen Piloten hatten Mühe, sich durchzusetzen. Nach fünf Runden lag Cortese auf Platz neun, Reiterberger fuhr auf der 15. Position. Cortese attackierte Vizeweltmeister Davies, der in den Kurven sichtlich zu kämpfen hatte. Reiterberger hatte mit Michael Ruben Rinaldi ebenfalls einen Ducati-Fahrer vor sich.
Nach acht Runden war Bautistas Vorsprung bereits auf sieben Sekunden angewachsen. Dahinter gab es eine drei Fahrer starke Verfolgergruppe, in der die beiden Werks-Kawasakis mit Vorjahressieger Marco Melandri kämpften. Das Verfolgertrio fuhr mehr als eine Sekunde pro Runde langsamer als Bautista.
Zur Rennhalbzeit hatten die Verfolger 9,4 Sekunden Rückstand auf Bautista. Haslam fuhr weiterhin auf der zweiten Position vor Rea und Melandri. Dahinter folgten mit eineinhalb Sekunden Rückstand zwei weitere Yamahas: Van der Mark war Fünfter vor Lowes. Chaz Davies konnte an Toprak Razgatlioglu vorbeiziehen und lag auf Position sieben. Zusammen mit Cortese bildete sich eine hart umkämpfte Dreiergruppe.
Kawasaki-Duell sorgt für Spannung
Rea steigerte den Druck auf Haslam und lag nach Runde 14 in Schlagdistanz. Am Ende der Geraden zog der Weltmeister vorbei und übernahm Platz zwei. Doch Haslam konterte zwei Kurven später und schob sich wieder auf die zweite Position. Melandri beobachtete das Kawasaki-Duell von Position vier aus. Eine Runde später wiederholte sich das Spektakel, doch Haslam konnte nicht kontern. Van der Mark kam durch die Positionswechsel an die Dreiergruppe heran.
Im hinteren Feld ging Reiterberger an Teamkollege Sykes vorbei und übernahm die 13. Position. Landsmann Cortese kämpfte weiterhin gegen Davies und Razgatlioglu um Platz sieben.
Fünf Runden vor Rennende betrug Bautistas Vorsprung bereits 16 Sekunden. Haslam gab sich nicht geschlagen und attackierte Rea erneut. In der nun vier Fahrer starken Verfolgergruppe hatten Haslam, Rea, Melandri und van der Mark die Chance auf Platz zwei. Doch drei Runden vor Rennende setzten sich die Kawasaki-Piloten von den beiden Yamahas ab und starteten ein Duell um Platz zwei.
Jonathan Rea bezwingt Leon Haslam
Nach mehrfachen Positionswechseln konnte sich Rea durchsetzen und holte Platz zwei vor Haslam. Van der Mark setzte sich im Yamaha-Duell durch und wurde Vierter. Melandri rutschte bis auf die sechste Position ab, denn Lowes schaffte es mit einer beherzten Schlussoffensive auf Platz fünf. Chaz Davies wurde Siebter und verwies Sandro Cortese auf Platz acht.
Für Markus Reiterberger hielt das zweite Rennen positive und negative Aspekte bereit. Der Obinger kam mit knapp 30 Sekunden Rückstand als Zwölfter ins Ziel, setzte sich aber immerhin gegen BMW-Teamkollege Tom Sykes durch. Honda sammelte die ersten Punkte der Saison 2019. Leon Camier kassierte als Zehnter sechs Punkte, Teamkollege Ryuichi Kiyonari wurde auf der 15. Position abgewunken.
Das zweite Rennen der WSBK-Saison 2019 findet vom 15. bis zum 17. März in Buriram (Thailand) auf dem Chang International Circuit statt.
Ergebnisse Race2 WSBK Phillip Island
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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