(Motorsport-Total.com) – Knappe Abstände beim Testauftakt in Australien: Gerade einmal 0,037 Sekunden trennten die Top 3 des ersten Testtags.
Zudem schafften es am Montag vier verschiedene Hersteller in die Top 5. Yamaha-Neuzugang Toprak Razgatlioglu war mit einer 1:30.740er-Runde der schnellste Fahrer des Tages. Doch auch Tom Sykes (BMW) und Loris Baz (Ten-Kate-Yamaha) präsentierten sich in Bestform.
Tom Sykes führte die Wertung in der ersten Test-Session an. Der Ex-Champion fuhr als einziger der 19 WSBK-Piloten unter 1:31 Minuten und beendete das erste Kräftemessen mit einer 1:30.938er-Runde als Spitzenreiter. Besonders aussagekräftig war die Session aber nicht, da Öl auf der Strecke zu einem vorzeitigen Ende führte.
Honda-Pilot Takumi Takahashi war für die rote Flagge verantwortlich. Die neue Fireblade des Japaners verlor Öl und fing später Feuer. Die Strecke wurde am Vormittag nicht wieder freigegeben. Takahashi konnte im weiteren Verlauf des Montags nicht mehr fahren und war in der zweiten Session nur Zuschauer.
Zwei Yamahas und eine BMW in den Top 3
Zu Beginn der zweiten Session gab es kaum Fahrbetrieb, da es leicht nieselte. Die Piloten warteten ab, bis sich die Bedingungen in der Schlussphase der Session verbesserten.
Ten-Kate-Pilot Loris Baz fuhr sieben Minuten vor dem Ende der zweiten Session als erster Fahrer unter 1:31 Minuten. Die Uhr blieb bei 1:30.777 Minuten stehen. Wenig später unterbot Tom Sykes die Zeit knapp und schob sich mit einer 1:30.762er-Runde an die Spitze. Es waren einige Fahrer mit absoluten und persönlichen Bestzeiten unterwegs.
Schlussendlich setzte sich Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu kurz vor dem Ablaufen der Uhr an die Spitze. Mit einer 1:30.740er-Runde unterbot er Sykes‘ Zeit um 0,022 Sekunden. Loris Baz lag als Dritter nur 0,037 Sekunden zurück.
Keine Ducati in den Top 5, Haslam bester Honda-Pilot
Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) fand sich auf der vierten Position wieder. Ex-Teamkollege Leon Haslam brachte Honda in die Top 5. Haslam hatte mit der neuen Fireblade nur 0,456 Sekunden Rückstand.
Scott Redding war als Sechster bester Ducati-Pilot. Der WSBK-Rookie lag 0,496 Sekunden zurück. Teamkollege Chaz Davies landete auf der zehnten Position und hatte bereits 1,373 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Michael Ruben Rinaldi und Leon Camier schafften es mit ihren Kunden-Ducatis nicht in die Top 10.
Sandro Cortese mit erfreulichem Auftakt
Einen starken Eindruck hinterließ Sandro Cortese. Beim ersten Test mit der Kawasaki ZX-10RR des Pedercini-Teams kam Cortese bis auf 1,524 Sekunden an die Bestzeit heran und behauptete sich auf der elften Position. Damit war der Berkheimer drittbester Kawasaki-Pilot. Nur die beiden Werkspiloten waren schneller als Cortese, der die anderen privat eingesetzten Kawasakis hinter sich ließ.
Für Vize-Weltmeister Alvaro Bautista verlief der Test wenig erfreulich. Wie bei den Winter-Tests in Europa lag der Spanier weit zurück. Noch harmoniert Bautista nicht mit der neuen Honda Fireblade. Als 15. verlor Bautista mehr als 1,8 Sekunden und war damit mehr als 1,3 Sekunden langsamer als HRC-Teamkollege Leon Haslam.
Lediglich beim Topspeed konnte sich Bautista mit der neuen Honda an der Spitze behaupten. Mit 314 km/h in der zweiten Session war er sogar schneller als die Ducati-Piloten.
Nachdem die erste Session sturzfrei über die Bühne ging, gab es am Nachmittag zwei Zwischenfälle. Kawasaki-Werkspilot Alex Lowes stürzte in Kurve 4. In der Schlussphase der zweiten Session erwischte es Rookie Federico Caricasulo (GRT-Yamaha) ebenfalls in Kurve 4.
Am Dienstag haben die 19 WSBK-Piloten noch einmal die Chance, ihre Superbikes auf dem GP-Kurs auf Phillip Island zu testen, bevor am Wochenende die neue Saison startet.
Ergebnisse WSBK Phillip Island vom Montag
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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