Scott Redding - © Gold and Goose

© Gold and Goose – Scott Redding konnte seinen Frust am Samstag nicht verbergen

(Motorsport-Total.com) – Nach dem vorzeitigen Aus von Scott Redding beim ersten Rennen der Superbike-WM in Mandalika (Indonesien) am Samstag herrschte in der Box des BMW-Werksteams eine angespannte Stimmung.

Redding schlug bei der Fahrt durch die Boxengasse wild auf den Tank seiner M1000RR und gab in der Box einige Schimpfwörter zum Besten. Eine Stellungnahme gab es nicht, denn Redding sprach weder mit den Journalisten noch mit der BMW-Presseabteilung.

Einen Tag später hatte sich Redding beruhigt und fuhr im Superpole-Rennen als Neunter ins Ziel. Lauf zwei beendete der ehemalige Vizeweltmeister auf der zehnten Position. Zu wenig für die hohen Ambitionen von Redding, aber immerhin ein Aufwärtstrend.

Doch wie erklärt Redding seinen Wutausbruch am Samstag? „Ich hatte eine Wespe in meiner Lederkombi. Dadurch war viel Adrenalin im Spiel“, erklärt der Brite. „Ich wollte die Wespe aus meiner Lederkombi rausbekommen“, berichtet Redding grinsend.

Ein Loch im Kühler hatte für den Ausfall gesorgt. Die Temperatur der BMW M1000RR schoss in die Höhe und Redding brachte das Motorrad an die Box zurück. Vor dem Ausfall fuhr Redding von Runde eins bis Runde sieben in den Top 10 und rutschte danach bis auf Position 16 zurück.

Zwei Top-10-Ergebnisse: Kleiner Aufwärtstrend am Sonntag
Am Sonntag lief es für Redding besser. „Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass ich ein Gefühl für das Motorrad aufbauen und pushen konnte. Ich hoffe, dass es so weitergeht“, gibt sich der ehemalige MotoGP-Pilot zuversichtlich.

Im Superpole-Rennen fuhr Redding in die Top 9 und startete aus der dritten Reihe ins finale Rennen, das er schlussendlich auf Position 10 beendete. Doch es war mehr drin. Ohne den Rutscher kurz vor dem Rennabbruch wäre Redding von P8 ins zweite Rennen gestartet.

Die aggressive Fahrweise der WSBK-Piloten erstaunt Redding
„Es war ein chaotischer Sonntag. Es war absolut verrückt, was da los war“, staunt Redding über die vielen Stürze und Zwischenfälle. „Ich weiß nicht, was mit den Jungs los war. Aber das gilt auch für mich. Ich stürzte im zweiten Rennen, als ich versuchte, einen Fahrer zu überholen. Ich sah wirklich verrückte Dinge.“

Redding bedauert, dass er für den Neustart von Lauf zwei so schlechte Voraussetzungen vorfand: „Dass ich bei der roten Flagge gestürzt bin und sie keine ganze Runde zurückgegangen sind, war für mich etwas unglücklich. Vor dem Sturz war ich Achter. Doch ich musste vom 14. Platz starten. Man weiß, dass es von dort aus ohnehin schwierig ist.“

„Ich hatte einen guten Start und konnte mich etwas durch das Feld arbeiten Aber das Feld liegt im Moment so eng beieinander, dass es wirklich schwierig ist, nach vorn zu kommen. Die Rundenzeiten sind sehr ähnlich. Damit bin ich Zehnter geworden“, berichtet Redding.

„Ich war happy, das Rennen zu beenden. Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass ich mich auf dem Motorrad wohler fühlte. Ich hoffe jetzt, dass wir darauf für den Rest der Saison aufbauen können“, so der BMW-Werkspilot.

In der Fahrerwertung liegt Redding nach zwei von zwölf Events auf der 14. Position. Bisher konnte der Brite nur 17 Punkte einfahren. Als WM-14. ist Redding aber nach wie vor bester BMW-Pilot in der Meisterschaft.

Text von Sebastian Fränzschky

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