Valentino Rossi - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Valentino Rossi beanstandete
bereits vor einem Jahr die gleichen Probleme

(Motorsport-Total.com) – In der ersten Saisonhälfte der MotoGP-Saison 2018 war Konstanz die größte Stärke von Yamaha. Valentino Rossi und Maverick Vinales liegen in der Meisterschaft auf den Positionen zwei und drei, konnten in diesem Jahr aber noch kein Rennen gewinnen.

„Wenn wir uns die Wertung anschauen, dann können wir zufrieden sein. Weniger zufrieden sind wir, wenn wir bedenken, dass wir kein Rennen gewinnen konnten. Wir waren auch nicht konstant schnell“, bedauert Teamdirektor Massimo Meregalli im Gespräch mit ‚GPOne‘.

„Wir haben aber immer hart gearbeitet, auch in den schwierigen Situationen“, betont Meregalli. Zuletzt schafften es Rossi und Vinales auf dem Sachsenring aufs Podium – auf einer Strecke, in der die Yamaha M1 in der Vergangenheit ihre Problem hatte.

Der Rückstand auf WM-Leader Marc Marquez (Honda) ist aber groß. Rossi liegt nach neun von 19 Rennen bereits 46 Punkte zurück, Vinales hat 56 Punkte Rückstand. „Ein paar kleine Veränderungen könnten viel ausmachen. Bei 250 noch zu vergebenen Punkten ist alles möglich. Es wäre eine Hilfe, wenn wir Marquez etwas unter Druck setzen könnten“, bemerkt Meregalli.

Die Entwicklung der M1 stagniert momentan. Bisher konnte Yamaha kein Update bringen, das die angesprochenen Probleme löst. „Valentino deckte vor mehr als einem Jahr die Problemzonen auf. Maverick bestätigte diese Probleme. Es ist nie einfach, bestimmte Probleme zu beheben. Dafür ist Zeit nötig“, bittet Meregalli um Geduld.

Für das Rennwochenende in Brünn kündigte Yamaha bereits neue Teile an. „Wir sollten ein Elektronik-Update erhalten, doch das wird keine große Revolution sein. Tatsächlich wurde ich noch nicht über Updates informiert. Ich zähle darauf“, kommentiert Meregalli.

Doch unklar ist, ob Rossi und Vinales die Teile bereits beim Grand Prix einsetzen dürfen. Yamahas konservative Strategie besagt, dass nur mehrfach getestete Komponenten im Renneinsatz verwendet werden dürfen.

„Ich kenne Yamaha gut. Die Ingenieure möchten sich bei jedem Update absolut sicher sein, bevor es im Rennen verwendet wird. Sie bevorzugen es, Probleme zu vermeiden, anstatt sie zu lösen“, bestätigt Meregalli. „Wir könnten die neuen Teile nur dann verwenden, wenn sie unerheblich sind oder sie bereits in Japan getestet wurden.“

Text von Sebastian Fränzschky

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