Yamaha wird sein MotoGP-Engagement im Zuge der Umstellung auf 1.000er-Motoren nicht ausweiten. Der japanische Hersteller möchte wie bisher auch 2012 mit dem eigenen Werksteam sowie dem französischen Kundenteam Tech 3 in der „Königsklasse“ antreten. Yamahas früherer Rennsportleiter Masao Furusawa bestätigt entsprechende Verhandlungen mit Tech-3-Boss Herve Poncharal.
„Ich hätte es gerne, dass das Tech-3-Team 2012 bei uns bleibt“, sagt der Japaner gegenüber ‚Motor Cycle News‘. Allerdings könnte das Privatteam von der Cote d’Azur auch ein eigenes Chassis entwickeln, das mit einem modifizierten Serienmotor ausgestattet. Entsprechende Erfahrungen hat Tech 3 bereits in der Moto2 gesammelt, wo die Equipe mit einer Eigenkonstruktion an den Start geht und mit Yuki Takahashi in Barcelona 2010 sogar schon einen Grand-Prix-Sieg feiern konnte.
„Tech 3 ist ein unabhängiges Team. Wenn Herve also ein bezahlbares, eigenes Motorrad bauen möchte, dann ist das in Ordnung“, meint Furusawa. „Aber ich werde ihn fragen, zu den selben Bedingungen bei Yamaha zu bleiben.“ Zwei Werksmaschinen seien nicht ausreichend, um die Entwicklung des neuen 1.000er-Prototypen voranzutreiben. Ideal seien insgesamt vier Motorräder, wohingegen sechs Prototypen die Kapazitäten Yamahas übersteigen würden.
Die Entwicklung der 2012er-M1 ist bereits im vollen Gange. Laut Entwicklungsleiter Kouichi Tsuji befindet sich Yamaha im Zeitplan. Der erste Test mit der neuen Maschine soll nach dem Grand Prix von Italien in Mugello stattfinden. „Die Motorleistung wird natürlich höher sein, aber wir wollen herausfinden, welche Anforderungen sich hinsichtlich des Chassis stellen“, sagt Tsuji.
Text von Lennart Schmid
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