Nach dem Australien-Grand-Prix auf Phillip Island hat Valentino Rossi den Vizetitel so gut wie sicher.
Der Italiener reist mit 216 Punkten zur vorletzten Station der Saison nach Sepang und hat 24 Zähler Vorsprung auf Teamkollege Jorge Lorenzo. Sollte Rossi zwei Punkte auf Lorenzo gutmachen, dann hat der neunmalige Weltmeister die Vizekrone sicher.
Lorenzo muss aufpassen, dass er seinen dritten Platz behaupten kann, denn Maverick Vinales hat nur noch elf Punkte Rückstand auf den aktuellen WM-Dritten.
Sepang ist für Rossi ein gutes Pflaster. Der Publikumsliebling ist der erfolgreichste MotoGP-Pilot auf der abwechslungsreichen Piste. 2001, 2003, 2004, 2006, 2008 und 2010 gewann Rossi in der Königsklasse. Zudem stand er 2002, 2005, 2009, 2014 und 2015 auf dem Podium. Unvergessen sind zudem die Szenen aus dem Vorjahr, als er sich mit Marc Marquez ein heißes Duell lieferte, das sich später auf die WM auswirkte.
„Sepang ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich mag den Kurs sehr“, betont Rossi vor dem 17. Rennwochenende der Saison. „Das Rennen ist auf Grund des Wetters eines der schwierigsten der Saison. Es ist immer sehr heiß und man muss vorsichtig sein, was man isst und trinkt. Das Wochenende in Malaysia ist körperlich sehr anspruchsvoll, doch ich bin gut in Form.“
„Das Wochenende auf Phillip Island war sehr kompliziert, doch schlussendlich gelang uns ein gutes Rennen, was mich freut“, kommentiert er den zweiten Platz. „Ich hoffe, dass wir in Malaysia ab dem ersten Training gut arbeiten. Ich möchte ein gutes Rennen zeigen und erneut auf dem Podium stehen.“
Teamkollege Lorenzo konnte in seiner MotoGP-Karriere noch nie in Sepang gewinnen. 2010, 2012, 2013, 2014 und 2015 schaffte es der dreimalige MotoGP-Champion auf das Podium. Vor dem diesjährigen Wochenende in Sepang steht Lorenzo unter Druck, denn Suzuki-Pilot Vinales darf sich im Kampf um Platz drei Hoffnungen machen. In Japan und Australien machte der junge Spanier 22 Punkte gut und hat nur noch elf Zähler Rückstand auf Lorenzo.
„Das Ergebnis auf Phillip Island kam unerwartet. Wir hatten bei diesen Bedingungen zu sehr zu kämpfen. Ich konnte nicht so fahren, wie ich es gewohnt bin. Es war zu kalt und deshalb bekam ich Probleme. Es war schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bekommen“, begründet Lorenzo den sechsten Platz beim Australien-Grand-Prix am vergangenen Wochenende.
„Sepang ist ein ganz anderer Kurs“, betont der zukünftige Ducati-Pilot. „Wir kennen das Layout sehr gut, weil wir dort oft testen. In diesem Jahr ist es aber anders. Der Asphalt ist neu und unterscheidet sich von dem, auf dem wir in der Vorsaison fuhren. Ich erwarte auf Grund der Hitze an diesem Wochenende keine Probleme mit der Reifentemperatur. Ich werde versuchen, um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen“, so der WM-Dritte.
Text von Sebastian Fränzschky
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