Valentino Rossi - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Muss Yamaha beim Grand Prix in Spielberg Schadensbegrenzung betreiben?

WM-Rivale Marc Marquez begann die zweite Saisonhälfte der MotoGP-Saison 2017 mit einem Sieg und setzte die Yamaha-Piloten damit unter Druck.

Bei den kommenden Grand Prix dürfen Maverick Vinales und Valentino Rossi den Titelverteidiger nicht enteilen lassen, wenn sie weiterhin um die Meisterschaft kämpfen wollen. Mit dem Red-Bull-Ring steht eine Strecke bevor, die weder Honda noch Yamaha entgegenkommt.

Rossi hat die meiste Erfahrung in Spielberg. Der Italiener fuhr bereits in den 1990ern auf dem Kurs in der Steiermark. 1996 holte Rossi in der 125er-WM sein erstes Podium und nahm als Drittplatzierter an der Siegerehrung teil. Im Folgejahr wurde er Zweiter. Beim MotoGP-Comeback im Vorjahr reichte es nicht zu einem Podium. Als Vierter schrammte Rossi knapp am Podest vorbei.

Dank der Testbestzeit in Brünn reist Rossi mit sehr viel Selbstvertrauen nach Österreich. „Es ist sehr wichtig für uns, sofort wieder weiterzumachen, vor allem nach einem Test, wie dem am Montag in Brünn, bei dem wir sehr viele Dinge probiert haben. Übers Wochenende in Tschechien waren wir bei allen Bedingungen schnell. Der Test half uns, einige Dinge besser zu verstehen“, schildert der „Doktor“.

„Nun geht es nach Österreich. Das ist ein Kurs, der uns nicht liegt, doch ich hoffe, dass wir um ein gutes Ergebnis kämpfen können. Ich fühle mich jetzt auf der M1 wohl. Ich kann das Motorrad so fahren, wie ich möchte. Ich bin zufrieden und hoffe, dass ich bei jedem Rennen ums Podium kämpfen kann“, erklärt Rossi und schaut auf das große Ganze: „Die Meisterschaft ist nach wie vor offen. Es ist wichtig, so viele Punkte wie möglich einzufahren.“

Vinales mit Kampfansage
Teamkollege Vinales stand beim vergangenen Grand Prix in Brünn auf dem Podium. Als WM-Zweiter liegt er 14 Punkte hinter Marquez und hat acht Zähler mehr als Rossi, der als WM-Vierter zum elften Rennen der Saison reist. Im vergangenen Jahr überquerte Vinales die Ziellinie in Spielberg mit seiner Suzuki GSX-RR auf Position sechs. Mit der Yamaha M1 soll in diesem Jahr mehr möglich sein.

„Nachdem wir am vergangenen Wochenende wieder auf dem Podium standen, sind wir zuversichtlicher und fühlen uns für den nächsten Grand Prix stärker. Am Montag probierten wir in Brünn viele Dinge. Wir arbeiteten zum Beispiel an der Beschleunigung. Das ist in Österreich sehr wichtig“, betont Vinales.

„Wir verbesserten beim Test viele Bereiche und ich bin sehr zufrieden und bereit für das bevorstehende Rennen“, so der Spanier. „Wir wissen, dass wir bei den kommenden Rennen auf dem Podium stehen müssen, wenn wir diese Meisterschaft gewinnen möchten. Dafür müssen wir dieses gute Gefühl erhalten und den Sieg anstreben.“

Text von Sebastian Fränzschky

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