Es besteht kein Zweifel daran, dass der Circuit of the Americas nicht zu den Lieblingskursen von Yamaha zählt.
Während Honda und Marc Marquez in Texas einen Sieg nach dem anderen einfahren, holte Yamaha seit der ersten Austragung des Rennens im Jahr 2013 lediglich zwei magere Podestplätze. 2013 schaffte es Jorge Lorenzo auf Rang drei, in der vergangenen Saison wiederholte Valentino Rossi diesen kleinen Erfolg. Wirklich zuversichtlich ist man allerdings auch in diesem Jahr nicht.
„Wir müssen in Austin hart arbeiten, denn es ist wichtig, dass wir schnell verstehen, wie das Motorrad, die Reifen, die Elektronik und diese Strecke zusammen funktionieren“, weiß Rossi und verrät: „Außerdem bin ich in den letzten Runden des Rennens nicht so stark. Also müssen wir das Bike mit diesen Reifen verbessern.“ Zuletzt in Argentinien wurde der Italiener wohl nur deshalb Zweiter, weil zahlreiche Konkurrenten stürzten.
„Historisch war diese Strecke für uns und Yamaha immer schwierig, aber im vergangenen Jahr schaffte ich es auf das Podium. Ich werde also versuchen, das in diesem Jahr zu wiederholen“, so Rossi, der in der WM nach zwei Rennen mit 33 Punkten auf Rang zwei hinter Marquez liegt. Angesichts der Dominanz des Spaniers in Texas in den vergangenen Jahren dürfte es allerdings schwierig werden, die Lücke an diesem Wochenende zu schließen.
Teamkollege Lorenzo erlebte in Argentinien ein „sehr enttäuschendes Rennen“. Der Spanier stürzte bei schwierigen Bedingungen früh und schied aus. „Ich dachte, dass wir in Termas de Rio Hondo einige wertvolle Punkte holen können, aber leider hatten wir am gesamten Wochenende Probleme – und auch im Rennen. Der Circuit of the Americas gehört nicht zu meinem Lieblingskursen“, grübelt der amtierende Weltmeister.
„Wir müssen abwarten, wie die Dinge am Wochenende laufen, aber ich will unbedingt ein gutes Rennen fahren und versuchen, einige Punkte aufzuholen, bevor das erste Rennen in Europa ansteht“, so Lorenzo, der dank seines Auftaktsieges in Katar ebenfalls bereits 25 WM-Punkte auf dem Konto hat. Nach seinem Crash in Termas wird der Spanier hoffen, in Austin zumindest ein kleines Erfolgserlebnis feiern zu können.
Text von Ruben Zimmermann
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