© Yamaha - Eugene Laverty konnte durch Max Biaggis Verletzung auf Rang drei vorfahren

Der Kampf um den Titel ist in der Superbike-WM entschieden und auch Marco Melandris Vizetitel ist sicher. Doch dahinter tobt der Kampf um den dritten Platz. Zwischen Eugene Laverty und Titelverteidiger Max Biaggi liegen lediglich zwei Punkte. Abgesehen davon tritt das Yamaha-Werksteam zum letzten Mal in der Superbike-WM an.

„Das ist das finale Rennen der Saison und das letzte für das Yamaha-Superbike-Team. Deshalb sind wir noch motivierter als je zuvor“, erklärt Teammanager Andrea Dosoli. „Wir möchten sicherstellen, dass wir uns mit der tollen Erinnerung eines Sieges verabschieden.“

Das Ziel besteht darin, die Aprilia von Biaggi in Schach zu halten. Wenn sich am aktuellen Stand nichts ändert, wäre das aus Herstellersicht sehr wichtig. „Wir stellen in den Top 3 die einzige Vierzylindermaschine“, merkt Dosoli an.

Durch die Verletzung von Biaggi konnte Laverty aufholen und in Frankreich am Römer vorbeiziehen. „Es war schön, in Magny Cours wieder auf dem Podium zu stehen. Ich möchte diesen Schwung mit nach Portimao nehmen. Es wäre schön, die Saison mit einem Sieg zu beenden“, berichtet Laverty hoffnungsvoll und bemerkt: „Seit meinem Sieg in Monza ist es schon recht lange her.“

„Max wird vermutlich wieder mit dabei sein und um den dritten Platz in der Meisterschaft kämpfen. Ich werde mein Bestes geben, um meinen Platz zu behaupten und die Saison auf Position drei abzuschließen. Ich freue mich auf den finalen Kampf“, so Laverty.

Teamkollege und Vizeweltmeister Melandri hat bisher noch nicht allzu viele Erfahrungen auf der Strecke in Portugal sammeln können. „Wir haben zu Beginn des Jahres kurz nach der Schulteroperation in Portimao getestet“, schildert er. „Da das Wetter am zweiten Tag schlecht war, konnte ich unterm Strich nicht viel Zeit auf der Strecke verbringen und mich mit dem Layout anfreunden.“

„Der Kurs scheint sehr technisch und schwierig zu sein. Doch das mag ich. Ich hoffe, dass es dieses Wochenende nicht regnet, damit ich Freitag und Samstag nutzen kann, um die Linie zu lernen. Das ist wichtig, damit ich für Sonntag stark genug bin und um den Sieg mitkämpfen kann“, erzählt Melandri.

Crewchief Silvano Galbusera freut sich auf das finale Wochenende der Saison und gibt einen Einblick in die Aufgabenstellung fürs Training: „Portimao ist eine schöne, aber auch knifflige Rennstrecke. Wir müssen etwas Zeit investieren, um das Setup mit vollem Tank zu verbessern. Marco fällt es momentan schwer, am Anfang des Rennens mitzuhalten. Ab der Rennmitte, wenn die Maschine leichter wird, kann er mehr Druck machen.“

Text von Sebastian Fränzschky

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