(Motorsport-Total.com) – Vize-Weltmeister Franco Morbidelli kam beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar nur auf Position 18 ins Ziel.
Der zum Kreis der Favoriten zählende Italiener fiel bereits beim Start weit zurück und kam nur auf Position 16 aus der ersten Runde.
In Runde vier fiel er bis auf die 20. Position zurück und fuhr bis zur Zieldurchfahrt auf der vorletzten Position. Ein technisches Problem war der Grund für die schwache Leistung in Katar.
Morbidelli wollte das Problem in den Medienrunden in der Sonntagnacht nicht bestätigen, doch aus Teamkreisen sickerte durch, dass die Startvorrichtung an Morbidellis Yamaha M1 nicht in die normale Geometrie zurückkehrte.
Morbidelli beschreibt das Problem, bleibt aber diplomatisch
„Das Motorrad ließ sich nicht mehr richtig einlenken“, schildert Morbidelli das Problem und beschreibt, wie sich die M1 anfühlte: „Das Heck fühlte sich leer an, als hätte ich keine Dämpfung. Es fühlte sich an, als wäre der Dämpfer leer. Ich konnte nicht richtig einlenken. Es kostete mich eine Sekunde pro Runde.“
„Das Beschleunigen funktionierte, aber ich war unterm Strich eine Sekunde langsamer. Das ist der Effekt, mit dem ich kämpfte“, erklärt Morbidelli und bestätigt mit diesen Aussagen die Theorie der defekten Startvorrichtung.
Aus Respekt vor dem Team beendet Morbidelli das Rennen
„Es war ein schwieriges Rennen für uns“, bedauert Morbidelli und berichtet: „In der Startaufstellung stießen wir auf ein Problem. Wir trafen die Entscheidung, das Rennen zu bestreiten. Es ist ein Problem, das wir untersuchen müssen. Es trat meiner Meinung auch zu anderen Zeiten am Wochenende auf. Im Rennen war offensichtlich, dass etwas nicht stimmt.“
„Es beeinträchtigte mich das komplette Rennen über“, stellt Morbidelli klar. „Ich fuhr so ziemlich auf der letzten Position. Aus Respekt vor meinem Team und den Leuten, die mit mir arbeiten, wollte ich das Rennen beenden.“
Im Gegensatz zu den restlichen Yamaha-Piloten muss Morbidelli auch in dieser Saison mit der M1 basierend auf dem 2019er-Modell fahren. Die Werkspiloten und Petronas-Teamkollege Valentino Rossi pilotieren die aktuellste Version der M1.
Wird es eine Lösung bis zum zweiten Katar-Rennen geben? „Ich hoffe es sehr, doch ich weiß, dass ich bei Yamaha im Moment nicht die größte Priorität genieße“, bemerkt Morbidelli bei ‚MotoGP.com‘. „Ich weiß nicht, mit welcher Eile sie dieses Problem angehen werden. Ich hoffe, dass sie es ernst nehmen“, so der Italiener.
Text von Sebastian Fränzschky
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