(Motorsport-Total.com) – FIM-Präsident Jorge Viegas sorgte im Rahmen der FIM-Gala für Irritationen, als er behauptete, dass Valentino Rossis MotoGP-Team bereits ab der Saison 2024 mit Material von Yamaha antreten wird.
Die VR46-Mannschaft hat einen bis Ende 2024 laufenden Vertrag mit Ducati. Diesen möchte das Team erfüllen.
Teamdirektor Alessio „Uccio“ Salucci hat sich gegenüber ‚GPOne‘ zu den Gerüchten geäußert. „Es ist eine nie endende Geschichte: Erst meinten sie, wir würden 2023 Yamahas haben, jetzt wurde alles auf 2024 verschoben“, scherzt der Weggefährte von Rossi, der für das VR46-Team verantwortlich ist.
„Ich weiß nicht, warum Viegas diese Bombe hat platzen lassen. Es ist ein bisschen merkwürdig, weil wir überhaupt nichts davon wissen“, grübelt Salucci und stellt klar, dass man den Vertrag mit Ducati nicht vorzeitig auflösen möchte.
MotoGP-Vertrag mit Ducati soll erfüllt werden
„Wir haben einen Dreijahres-Vertrag mit Ducati, der 2024 ausläuft. Es besteht die Möglichkeit, für zwei weitere Jahre zu verlängern. Das werden wir auf jeden Fall berücksichtigen. Danach entscheiden wir, ob wir 2025 zusammen weitermachen oder nicht. Wichtig für uns ist es, konkurrenzfähige Motorräder zu haben“, stellt der Italiener klar.
Rossi und Yamaha verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Nach wie vor besteht eine gewisse Verbindung zwischen der MotoGP-Legende und dem japanischen Hersteller.
Ein weiterer Punkt ist, dass Yamaha ab 2023 nur noch zwei Bikes im Feld hat, während Ducati acht Fahrer ausrüstet. Dieses Ungleichgewicht ist den MotoGP-Verantwortlichen ein Dorn im Auge. Und auch Yamaha würde gern wieder ein Kundenteam beliefern.
Warum „Uccio“ hofft, dass Yamaha zu alter Stärke findet
VR46-Teamdirektor Alessio „Uccio“ Salucci, der jahrelang in der Box des Yamaha-Werksteams an der Seite von Valentino Rossi ein zweites Zuhause hatte, behält Yamaha im Auge. „Uccio“ bedauert, dass die M1 zuletzt unterlegen war.
„Ich persönlich hoffe, dass Yamaha konkurrenzfähig sein wird, weil wir eine gewisse Verbindung haben und zudem Morbidelli für sie fährt, der ein Fahrer aus unserer Akademie ist“, bemerkt Salucci.
Einen Markenwechsel schließt der VR46-Teamdirektor dennoch aus. „Wir kommen sehr gut mit Ducati zurecht. Die Motorräder sind schnell und Marini und Bezzecchi sind sehr happy“, erklärt Salucci.
Text von Sebastian Fränzschky
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