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© Yamaha – Die Yamaha mit der Startnummer 46 wird 2022 fehlen

(Motorsport-Total.com) – Erstmals seit der Saison 1995 wird Valentino Rossi beim Start einer neuen WM-Saison fehlen.

In den zurückliegenden 26 Jahren wurde Rossi zu einer absoluten Ikone des Sports und begeisterte Tausende für den Sport. Doch was wird aus der MotoGP, wenn die Startnummer 46 nicht mehr in der Startaufstellung steht? Yamaha blickt gelassen in die Zukunft.

„Es gibt Legenden, aber der Sport entwickelt sich immer weiter. Es gibt immer junge Sportler, die nachrücken“, kommentiert Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis und vergleicht die Situation in der Motorrad-WM mit der in anderen Sportarten.

„In der Formel 1 gibt es die existierende Legende und dann gibt es die nächste Generation. In der Formel 1 rücken viele tolle junge Fahrer nach. Wir haben die Senna-Jahre erlebt, dann die Schumacher-Jahre. Zuletzt gab es die Hamilton-Dominanz. Davor war es Sebastian Vettel. Die jungen Fahrer machen sehr viel Spaß. Sie sind schnell. Die Farbe Orange wird den Sport dank Verstappen in die Zukunft bringen“, vergleicht der Yamaha-Manager.

„Das wird auch in der MotoGP so sein. Es gibt in allen drei Klassen tollen Rennsport. Der Sport wird in der Zukunft weiter wachsen“, prophezeit Lin Jarvis und erinnert sich an die Formel-1-Saison 1994: „Nach den Senna-Jahren und dem tragischen Tod von Ayrton ging es in der Formel 1 mit Schumacher weiter.“

Valentino Rossi war nicht nur für die MotoGP im Allgemeinen eine große Bereicherung. Auch für Yamaha war der charismatische Italiener ein absoluter Glücksgriff. In der MotoGP-Saison 2004 kam Rossi zu Yamaha und schrieb Geschichte, als er beim ersten Rennen mit der M1 gewann. Damit fügte er Honda eine bittere Niederlage zu.

„Wir arbeiteten 16 Jahre mit Valentino und erlebten den Höhepunkt seiner Karriere. Wir erkannten, welchen Wert er für den Sport hat. Aber auch für unsere Marke wurde er zu einer Ikone und erfuhr eine große Wertschätzung“, erklärt Lin Jarvis.

„Wir möchten diese Verbindung mit in die Zukunft transportieren. Wir alle profitieren von der Beliebtheit, die der Sport durch ihn erfuhr“, ist sich der Yamaha-Rennleiter bewusst. „Doch alle Sportarten entwickeln sich weiter. Das sahen wir bereits im Skisport, beim Tennis oder in der Formel 1.“

Text von Sebastian Fränzschky

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