(Motorsport-Total.com) – Maverick Vinales und Fabio Quartararo bilden in den beiden kommenden Jahren das Yamaha-Werksteam.
Bereits vor dem Start der Saison 2020 verlängerte Yamaha den Vertrag von Vinales um zwei weitere Jahre und gab Quartararos Aufstieg ins Werksteam bekannt.
Vinales und Quartararo schafften es in der abgelaufenen Saison aber nicht in die Top 5 der WM. Hat sich Yamaha für die falschen Fahrer entschieden?
„Wir sind mit unserer Wahl sehr zufrieden. Wir glauben an die Fahrer, die wir für 2021 und 2022 verpflichtet haben“, kommentiert Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis und fügt hinzu: „Es ist immer schwierig. Bis zu einem gewissen Grad muss man zocken. Zu einem bestimmten Zeitpunkt muss man eine Entscheidung treffen und dann dazu stehen.“
Yamaha reagierte mit der zeitigen Bekanntgabe auf die Gerüchte, Vinales hätte ein Angebot von Ducati und auch Quartararo stehe auf der Wunschliste anderer Hersteller. „In dieser Welt geht es auf und neben der Strecke sehr hart zur Sache“, bestätigt Jarvis.
„Es gibt sechs Hersteller und alle haben verstanden, dass der Fahrer sehr wichtig ist, wenn man seine Ziele erreichen möchte und versucht, Weltmeister zu werden. Wir sind auch neben der Strecke sehr konkurrenzfähig. Niemand möchte mit ansehen, wie der Wunschfahrer von einem der Gegner verpflichtet wird“, bemerkt der Yamaha-Rennleiter.
„Wir trafen zeitig die Entscheidung, Fabio und Maverick zu verpflichten. Zu diesem Zeitpunkt herrschte bei Valentino (Rossi) Unsicherheit, was die eigene Zukunft betrifft. Es waren besondere Umstände“, erinnert sich Jarvis an die Situation im Januar.
Für Franco Morbidelli besteht auf Grund der aktuellen Verträge keine Chance, in den beiden kommenden Jahren ins Werksteam aufzusteigen. Die MotoGP-Saison 2020 schloss der Italiener als Vize-Weltmeister und damit bester Yamaha-Pilot ab.
„Franco fuhr am Ende der Saison sehr starke Ergebnisse ein, die ihn in eine starke Position brachten. Doch man muss bedenken, dass er auch in der kommenden Saison eine Yamaha pilotieren wird. Und das wird auch in der Saison 2022 der Fall sein“, kommentiert Jarvis die Situation des ehemaligen Moto2-Champions.
Text von Sebastian Fränzschky
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