Nach zwei dritten Plätzen in Indianapolis und Brünn hofft Weltmeister Jorge Lorenzo, beim Grand Prix von Großbritannien in die Erfolgsspur zurückkehren und die Siegesserie von Honda-Pilot Marc Marquez stoppen zu können.
In seinen Titeljahren 2010 und 2012 gewann Lorenzo den britischen Grand Prix in Silverstone bereits. Gelingt dem Spanier am Sonntag der dritte Streich auf der Insel?
„In Brünn hatte ich etwas mehr erwartet, aber unterm Strich war ich mit meiner eigenen Leistung dennoch zufrieden. Ich versuchte alles, um das Rennen zu gewinnen, doch die Gegner waren dort stärker“, blickt Lorenzo auf den Grand Prix von Tschechien vom vergangenen Wochenende zurück.
Gleichzeitig blickt der amtierende Champion voraus: „In Silverstone kam ich immer gut zurecht. Die Strecke ist toll und passt gut zu unserem Motorrad. Das Problem in Großbritannien ist immer das Wetter. Wie auch immer die Bedingungen an diesem Wochenende sein werden, wir geben alles, um das Rennen zu gewinnen und den Abstand auf unsere Rivalen zu verkürzen.“
Rossi: „Uns fehlt nicht viel“
Valentino Rossi, der sowohl in Indianapolis als auch in Brünn hinter Yamaha-Teamkollege Lorenzo auf Platz vier einlief, wartet noch auf sein erstes Silverstone-Podium. Im Jahr 2010 musste der Italiener verletzungsbedingt passen. In den Jahren 2011 und 2012 war für ihn mit der Ducati nichts zu holen. Den Geschmack eines Sieges in Großbritannien kennt Rossi dennoch: In Donington, wo bis einschließlich der Saison 2009 gefahren wurde, gewann der „Doktor“ allein in der Königsklasse fünfmal.
„In Brünn hätte ich gerne etwas besser abgeschnitten. Ich bin froh, dass Silverstone nun direkt im Anschluss folgt“, zeigt sich Rossi entschlossen, am Sonntag auf das Podium zu fahren. „Mein Team und ich, wir haben uns vorgenommen, das Bike zu verbessern, um so mit den Spitzenleuten mithalten zu können.“
„Uns fehlt nicht viel und der Grand Prix in Silverstone bietet uns die nächste Chance, das Bike besser zu verstehen. Wir wollen so schnell wie möglich nach vorn kommen“, sagt der siebenfache Weltmeister der Königsklasse und rechnet genau wie Lorenzo damit, dass die M1 auf der Hochgeschwindigkeitspiste in Mittelengland „gut funktionieren sollte“.
Insel-Wetter als Schlüssel zum Erfolg?
Der Schlüssel zu einem guten Yamaha-Ergebnis könnte in der Tat im Wetter liegen. „Natürlich sind die Witterungsbedingungen in Silverstone immer eine Herausforderung. Insgesamt lief es dort für uns in der Vergangenheit aber immer sehr gut. Wir werden diesmal noch ein bisschen entschlossener angreifen. Wir geben niemals auf“, macht Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg dem gesamten Werksteam Mut.
Massimo Meregalli stimmt zu. „Wir kommen mit dem Wissen nach Silverstone, ein bisschen mehr herausholen zu müssen. Das Brünn-Ergebnis war kein schlechtes, aber wir wollen besser abschneiden. In Silverstone wollen wir Revanche nehmen“, kündigt der Yamaha-Teamdirektor nach vier Honda-Siegen in Folge an, die allesamt von Rookie Marquez eingefahren wurden, an.
Text von Mario Fritzsche
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