Johann Zarco - © LAT

© LAT – Johann Zarco setzt nun doch auf das bewährte Material aus 2016

Bis zum finalen Testtag in Sepang sah es danach aus, als würde Tech-3-Yamaha-Pilot Johann Zarco die neue MotoGP-Saison mit der von den Yamaha-Werkspiloten stark kritisierten 2017er-Maschine bestreiten.

Zarco kam bei den Wintertets in Valencia und Sepang gut mit der Vorjahresmaschine zurecht. Doch am dritten Tag entschied sich der Franzose um und kehrte zum bewährten 2016er-Modell zurück.

„Ich verwendete heute mein Vorjahres-Motorrad, um alle Informationen zu erhalten und meine Eindrücke besser zu verstehen. Am Vormittag waren die Bedingungen sehr gut, um richtig schnell zu fahren. Eine 1:59.5er-Zeit ist gut, aber nicht gut genug. Immerhin hatte ich die Haftung, die mir am Vortag fehlte“, kommentiert Zarco, der den finalen Testtag auf der neunten Position beendete.

„Ich werde mit dem Motorrad weiterarbeiten, mit dem ich im vergangenen Jahr fuhr. Ich möchte es so fahren, wie Lorenzo es vor zwei Jahren fuhr. Ich denke, seinen Stil zu kopieren, hilft mir dabei, schneller zu fahren“, bemerkt der Tech-3-Pilot, der vom Potenzial der 2016er-Yamaha überzeugt ist.

Ist die mittlerweile zwei Jahre alte Maschine wirklich besser? „Ja, im Moment habe ich diesen Eindruck. Es ist die bessere Option für mich, denn es erleichtert die Arbeit“, erklärt Zarco. Welchen Motor er im 2016er-Chassis verwendet, konnte er den anwesenden Journalisten nicht verraten: „Ich habe mehr Leistung als im Vorjahr“, kommentiert er.

Aussagekräftiger ist das, was er zur neuen Aero-Verkleidung zu sagen hat: „Die Höchstgeschwindigkeit ist nicht so hoch, doch die Stabilität und die Haftung des Vorderrads sind besser. Ich bevorzuge dieses Gefühl, auch wenn man Geschwindigkeit einbüßt. Doch man kann dann alles mit dem Motorrad machen“, schildert der Franzose.

Zarco hat mit der Aero-Verkleidung mehr Vertrauen für das Vorderrad beim Beschleunigen in Schräglage. Er bestätigt die Eindrücke der Werkspiloten. Obwohl die Hitze in Sepang die Fahrer an ihre Grenzen brachte, absolvierte auch Zarco einen langen Stint. 13 Runden am Stück fuhr der Yamaha-Pilot. „Körperlich fühlte ich mich viel wohler als vor einem Jahr“, vergleicht er und schaut vorfreudig auf seine zweite Saison in der MotoGP.

Text von Sebastian Fränzschky & Scherazade Mulia Saraswati

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